Woher kommt das Franzbrötchen – und wie wird es gemacht? Drei Fakten rund um Hamburgs süßes Gebäck und warum es jetzt im Mittelpunkt einer besonderen Aktion steht.
Demonstranten joggen am Samstag für einen Franzbrötchen-Feiertag durch Hamburg. Die Demo startet in der Blankeneser Landstraße und endet am Gerhart-Hauptmann-Platz in der Innenstadt, wie der Veranstalter, die Online-Handelsplattform Lokl Hamburg, mitteilte. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 300 Teilnehmern. Es soll Kundgebungen geben und zwischendrin Franzbrötchen als Stärkung.
Gleichzeitig läuft eine Petition des Veranstalters, die den Hamburger Senat auffordert, den 4. Oktober als „Franzbrötchentag“ in die Liste der nicht gesetzlichen Feiertage aufzunehmen. Das Datum sei ausgewählt worden, weil es der Tag des heiligen Franziskus sei und zugleich in Schweden der“Tag der Zimtschnecke“ gefeiert werde.
Woher kommt das Franzbrötchen?
Es existieren verschiedene Geschichten und Mythen, wie das Gebäck entstanden sein soll, aber sicher ist die Herkunft nicht. Die Stiftung Historische Museen Hamburg hat einige Geschichten auf einer Website der Stadt zusammengetragen. Eine Erzählung besage, dass das Franzbrötchen dem Kaiser Franz von Österreich und seiner Sissi gewidmet sei. Die beiden hätten sich zu ihrem Besuch ein typisch hamburgisches Frühstück gewünscht.
Außerdem werde berichtet, dass Bäcker zur Zeit der französischen Besatzung am Anfang des 19. Jahrhunderts angefangen hätten, weißes Brot französischer Art zu backen. Viele behaupten auch, dass ein Bäcker namens Thielemann das Gebäck in Altona erfunden habe. Die Geschichten sind allerdings nicht offiziell bestätigt.
Gibt es das Franzbrötchen auch außerhalb von Hamburg?
Ja, auch in anderen Teilen Norddeutschlands findet man das Franzbrötchen in Bäckereien. Vereinzelt gibt es das süße Gebäck aber auch in anderen Teilen Deutschlands.
Wie wird das klassische Franzbrötchen hergestellt?
Ein Hefeteig wird mit Butter, Zimt und Zucker gefüllt. Dann wird der Teig eingerollt und in Scheiben geschnitten. Mit einer Eisenstange werden die einzelnen Scheiben eingedrückt und gedreht. Anschließend muss das Gebäck noch in den Ofen und mit einer Zuckermasse bestrichen werden.