Handball-Champions League: SCM im Wettbewerb-Wechsel: Wollen verlustpunktfrei bleiben

Der SC Magdeburg eilt von einem Wettbewerb zum anderen. Für Trainer Wiegert gibt es trotz der stetigen Wechsel eine Konstante.

Champions League, Club-Weltmeisterschaft, Bundesliga: Das Programm beschert dem SC Magdeburg ab Donnerstag sechs Spiele in elf Tagen. Nach dem Heimspiel gegen Wisla Plock in der Champions League reist die Mannschaft am Freitag zur Club-Weltmeisterschaft nach Ägypten, um dort von Samstag bis Donnerstag in vier Spielen die Trophäe zu ergattern, ehe am 5. Oktober der HSV Hamburg den deutschen Vizemeister empfängt. 

„Der Wechsel im Wettbewerb ist egal. Die Freude am Gewinnen soll erhalten bleiben“, gibt Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert vor der Partie gegen Plock in der Getec-Arena am Donnerstag (20.34 Uhr/Dyn) das Ziel vor.

Probleme bei der Analyse des Erlangen-Spiels

Angesichts des unbedingten Siegeswillens hatte der 43-Jährige enorme Schwierigkeiten, den ersten Punktverlust in dieser Saison nach dem 31:31 beim HC Erlangen einzuordnen. „Wer meinen Umgang mit Niederlagen kennt, weiß, wie es mir geht, obwohl es keine Niederlage war“, sagt Wiegert, der zudem keine Chance hatte, auf seine Art das Spiel zu analysieren: „Ich muss die Jungs sehen, um Gespräche zu führen, um einen Haken dahinterzusetzen. Die hatten sich aber 48 Stunden Auszeit verdient. Darum kann ich erst heute Abend einen Haken setzen, dann geht es auch weiter.“

Parallelen zwischen Magdeburg und Plock

Der Fokus richtet sich dann auf den polnischen Meister, den Wiegert nicht nur als Kandidaten für das Final Four ansieht, sondern davon ausgeht, dass Plock auch mal den Titel holen könnte. Parallelen zu Magdeburg hat Wiegert dabei auch ausgemacht. Während Wiegert in sein zehntes Jahr in Magdeburg als Trainer geht, leitet Xavi Sabaté seit 2018 die Mannschaft an, die dem polnischen Rekordmeister KS Kielce in den letzten beiden Spielzeiten den Titel weggehamstert hat.

„Sie haben sich über Jahre kontinuierlich weiterentwickelt“, sagt Wiegert, der trotz sieben Neuzugängen den Umbruch bei Plock als nicht allzu groß bezeichnet, auch wenn der französische Starspieler Melvyn Richardson vor der Saison von Barcelona nach Polen gewechselt ist. Wie Magdeburg ist auch Plock mit zwei Siegen in die europäische Königsklasse gestartet. „Wir sind verlustpunktfrei in der Champions League“, sagt Wiegert, „das wollen wir bleiben.“