Im Ost-Derby bei Energie Cottbus vergibt Erzgebirge Aue Großchancen und bleibt auf einem Abstiegsplatz. Ein Elfmeter sorgt für Ärger.
Trainer Jens Härtel gerät beim FC Erzgebirge Aue immer mehr unter Druck. Die Sachsen verloren das stimmungsvolle Ost-Derby bei Energie Cottbus mit 1:2 (1:1) und stehen in der 3. Fußball-Liga weiter auf einem Abstiegsplatz. Im sechsten Saisonspiel war es die vierte Niederlage.
Moritz Hannemann hatte Cottbus nach nur 67 Sekunden in Führung gebracht. Julian Guttau (15.) glich für die Gäste aus und sorgte für das leistungsgerechte Unentschieden zur Pause. Anschließend ließ Aue zig Chancen ungenutzt und Tolcay Cigerci (67.) verwandelte einen strittigen Foulelfmeter zum Sieg für Energie.
„Absolute Frechheit„, sagte Marvin Stefaniak, der den Strafstoß verschuldet hatte. „Da kann ich nicht mit leben. Tut mir im Herzen weh. Das ist einfach deprimierend dann“, sagte der Aue-Profi, der mit der Entscheidung des Schiedsrichters haderte, bei „MagentaSport“.
Aue nutzt seine Chancen nicht
Aue wurde in der Anfangsphase komplett überrannt und hatte Glück, nach fünf Minuten nicht schon mit 0:2 zurückzuliegen. Mit zunehmender Spielzeit kämpfte sich Erzgebirge in die Partie und kam mit seiner ersten Chance zum verdienten Ausgleich. Im Anschluss entwickelte sich ein munteres Hin und Her mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten.
Die Minuten nach Wiederanpfiff gehörten klar den Sachsen, die alleine in den ersten acht Minuten drei Tore hätten schießen können. Jannic Ehlers legte den Ball knapp über die Latte, der Schuss von Guttau touchierte den Außenpfosten. Cottbus bestrafte den Chancenwucher vom Elfmeterpunkt und ging wieder in Führung.