Am frühen Morgen wird an einer Anlage auf dem Gelände von Romonta in Amsdorf gearbeitet. Es kommt zu einem Unglück. Ein Mensch überlebt es nicht, weitere werden verletzt.
Bei Arbeiten auf dem Gelände der Chemiefirma Romonta im Landkreis Mansfeld-Südharz ist ein Mann gestorben. Am frühen Morgen sei an einer Anlage gearbeitet worden, dabei seien Gefahrstoffe ausgetreten, teilte eine Sprecherin der Polizeiinspektion Halle mit. Zuvor hatte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet.
Ein Sprecher der Firma in Amsdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land, bestätigte auf Anfrage, dass es einen tödlichen Unfall gegeben hat. Im Bereich der Wachsfabrik sei bei Arbeiten ein Lösemittelgemisch ausgetreten. Bei dem Verstorbenen handle es sich um einen männlichen Kollegen. Mehr Angaben zum Toten machte der Sprecher vorerst nicht.
Kollegen wurden beim Rettungsversuch selbst verletzt
Zwei Kollegen hatten versucht, den Mann zu retten und seien dabei verletzt worden, sagte der Unternehmenssprecher. Sie würden im Krankenhaus behandelt, seien jedoch außer Lebensgefahr.
Nach Angaben der Polizei wurden außerdem zwei zur Hilfe gerufene Sanitäter verletzt. Derzeit werde ermittelt, wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, sagte die Polizeisprecherin. Romonta sei im engen Austausch mit den zuständigen Behörden, sagte der Firmensprecher.
Romonta ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Hersteller von Montanwachs. Dies wird unter anderem für Schuhcreme und Bohnerwachs verwendet.