Die Exporte aus Sachsen-Anhalt schwächeln, die Importe steigen. Vor allem ein Land legt als wichtigstes Einfuhrland deutlich zu.
Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt hat im ersten Halbjahr 2025 erneut weniger Waren ins Ausland produziert als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, wurden von Januar bis Juni Waren im Wert von 11,0 Milliarden Euro exportiert, was einem Rückgang von 1,3 Prozent entspricht. Damit setzt sich der Trend aus dem Vorjahr fort, als die Ausfuhren im ersten Halbjahr um 1,6 Prozent zurückgegangen waren.
Über 70 Prozent aller Exporte gingen an Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Die wichtigsten Handelspartner innerhalb Europas waren Polen mit Exporten im Wert von 1,4 Milliarden Euro (+0,7 Prozent), die Tschechische Republik mit 0,9 Milliarden Euro (+13,1 Prozent), die Niederlande mit 0,8 Milliarden Euro (-16,9 Prozent) und Frankreich mit 0,8 Milliarden Euro (-5,5 Prozent).
Bei den Importen zeigte sich eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Landesamtes wurden in den ersten sechs Monaten Waren im Wert von 13,7 Milliarden Euro importiert, 7,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das bedeutendste Einfuhrland war dabei China mit 3,4 Milliarden Euro und einer Steigerung um 81,2 Prozent.