Internet: Frankfurt als europäische Top-Adresse

Ein ehemaliges Kasernengelände wird zum Tech-Hotspot: Warum der französische Investor Data4 den Standort Hanau trotzdem als Frankfurt vermarktet.

Der französische Investor Data4 hat das Gelände für das neue Rechenzentrum, das ungefähr so groß ist wie 35 Fußballfelder, vor 18 Monaten gekauft. Früher standen dort US-Kasernen. Mit dem Abzug der US-Streitkräfte wurde das Areal für eine zivile Nutzung frei. 

Bereits heute arbeiten nach Angaben von Data4 220 Menschen auf dem Campus Hanau. „Unser Ziel ist es, bis 2030 auf 1.000 Mitarbeiter zu wachsen. Wir sind überzeugt, dass wir damit einen bedeutenden Beitrag für die Region leisten werden“, sagte Konzernchef Olivier Micheli der Deutschen Presse-Agentur.

In einer Reihe mit London, Amsterdam, Paris, Dublin 

Bei der Aufzählung seiner Standorte führt Data4 den Standort Hanau in seinem Internet-Auftritt allerdings unter dem Stichwort Frankfurt auf – wohl wegen der größeren internationalen Bekanntheit der Mainmetropole. Hanau liegt rund 30 Minuten von Frankfurt entfernt. 

Die Metropolregion Frankfurt eigne sich „sehr gut für die Ansiedlung von Rechenzentren“, betont Micheli. „Sie ist sogar der erste Buchstabe in der Abkürzung FLAPD.“ Die fünf Buchstaben stehen für Frankfurt, London, Amsterdam, Paris, Dublin – die größten Rechenzentren-Hubs in Europa.