Tanz, Theater, bildende Kunst und vieles mehr: Das Kunstfest Weimar bot wieder ein breites Spektrum zeitgenössischer Kultur und war gleichzeitig auch ein Abschiedsgruß.
Ein Abend mit international renommierten Klangkünstlern aus Weimar und eine „Faust“-Inszenierung mit Bezug zum Tech-Milliardär Elon Musk: Solche Höhepunkte und viele andere Produktionen haben in diesem Jahr etwa 42.000 Gäste zum Kunstfest Weimar gelockt. Ein Jahr zuvor waren es etwa 43.000 Besucher gewesen. Verkauft wurden 10.419 Tickets, rund 360 weniger als im Vorjahr, wie es in einer Mitteilung des Kunstfest-Teams hieß. Das Mehrsparten-Festival bot vom 20. August bis zum 7. September 150 Veranstaltungen, darunter Ur- und Erstaufführungen und kostenfreie Angebote.
Freiluftkonzert als Publikumsmagnet
Als Publikumsmagnet habe sich etwa ein Konzert von Martin Kohlstedt, Absolvent der Bauhaus-Uni Weimar, auf der Seebühne im Weimarhallenpark erwiesen. Allein dafür seien mehr als 2.000 Karten verkauft worden. Auch die Uraufführung von „FaustX“ sei gefragt gewesen. In der von Goethes „Faust“ inspirierten Inszenierung lehnte der südafrikanische Regisseur Brett Bailey die Hauptfigur an den umstrittenen Tech-Milliardär Elon Musk an.
Das Kunstfest gilt laut Veranstalter als das größte Festival für zeitgenössische Künste in Ostdeutschland. Es war die siebente und letzte Auflage des Festivals unter der künstlerischen Leitung von Rolf C. Hemke. Er wird künstlerischer Leiter am Theater Vorpommern. Auf ihn folgen in Weimar Katharina Germo und Juliane Hahn.