Smarte Beleuchtung: Philips-Hue-Alternativen: Günstige Lampen und Systeme im Überblick

Von Innr über Ikea bis hin zu WiZ – Philips-Hue-Alternativen gibt es viele. Worin sie sich unterscheiden und ob sie überzeugen, ohne das Budget zu sprengen, verrät der Ratgeber.

Philips Hue gilt seit Jahren als Vorreiter im Bereich smarter Beleuchtungssysteme. Die Produkte des Herstellers überzeugen mit hoher Qualität, einer breiten Auswahl an Lampen und Leuchtstreifen sowie einer zuverlässigen Integration in Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant oder Apple Home.

Allerdings ist die Anschaffung kostspielig. Wer mehrere Räume ausstatten möchte, muss schnell einige hundert Euro investieren. Deshalb suchen immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher nach günstigeren Alternativen, die ähnliche Funktionen bieten, aber deutlich preiswerter sind.

Philips Hue: Diese Alternativen gibt es

Eine besonders interessante Alternative stellt der niederländische Hersteller Innr dar. Seine Lampen sind bewusst so konzipiert, dass sie sich nahtlos in bestehende Hue-Umgebungen integrieren lassen. Wer bereits eine Hue-Bridge besitzt, kann Innr-Leuchtmittel meist ohne Einschränkungen einbinden und zahlt dabei deutlich weniger als für Originalprodukte von Philips.

Ebenfalls etabliert hat sich Ikea mit seiner Trådfri-Serie. Die Schweden bieten ein breites Sortiment an Lampen in verschiedenen Formen und Fassungen an, die über eine Hue-Bridge eingebunden werden können.

Eine dritte Möglichkeit bietet Lidl mit der Eigenmarke Livarno. Auch hier kommt der Funkstandard Zigbee zum Einsatz, sodass sich viele Produkte problemlos in bestehende Systeme integrieren lassen. Die Lampen sind meist im Rahmen von Aktionswochen erhältlich und daher besonders günstig, richten sich aber vor allem an Einsteigerinnen und Einsteiger, die unkompliziert erste Erfahrungen mit smarter Beleuchtung sammeln möchten.

Ergänzend dazu lohnt auch ein Blick auf WiZ, eine Marke, die – wie Hue selbst – zu Signify gehört. Im Gegensatz zu Hue setzen WiZ-Lampen nicht auf Zigbee, sondern arbeiten direkt über WLAN. Das macht sie besonders leicht einzurichten, da keine zusätzliche Bridge notwendig ist. Gleichzeitig sind sie preislich deutlich günstiger als Hue-Produkte.

Smarte Beleuchtung: Das ist beim Kauf zu beachten

Doch der Preis allein ist beim Kauf von Smart-Lighting-Produkten kein ausreichendes Kriterium. Wichtig ist zunächst die Frage nach der Lichtqualität. Manche günstigen Lampen bieten lediglich warmweißes Licht und eignen sich damit nur für klassische Beleuchtungssituationen. Wer flexibler sein möchte, sollte auf Modelle achten, die verschiedene Weißtöne zwischen warmen 2700 und kühleren 6500 Kelvin darstellen können.

Noch vielseitiger sind RGB-Lampen, die zusätzlich über Millionen von Farben verfügen und so eine individuelle Gestaltung des Wohnraums ermöglichen. Ebenso entscheidend ist die Helligkeit. Eine klassische Glühlampe mit 60 Watt entspricht rund 800 Lumen – dieser Wert sollte auch bei smarten Leuchtmitteln erreicht werden, wenn die Lampe als Hauptlichtquelle im Raum dienen soll.

Auch die Bauform und die Fassung sind zu beachten. Standardmäßig werden smarte Lampen häufig mit E27-Sockel angeboten, doch viele Decken- und Wandlampen erfordern E14 oder GU10. Darüber hinaus gibt es verschiedene Formen wie Kerzen, Globes oder Reflektoren, die je nach Einsatzzweck sinnvoll sein können. Wer eine Lampe sichtbar in einer Designerleuchte platzieren möchte, greift eher zu einer dekorativen Form, während in einer geschlossenen Deckenleuchte die klassische Birnenform ausreichend ist.

Darüber hinaus sollten Käuferinnen und Käufer genau prüfen, wie sich die Produkte steuern lassen und ob sie zu den bevorzugten Sprachassistenten passen. Viele Lampen lassen sich über die hauseigene App des Herstellers bedienen, doch im Alltag ist oft die direkte Anbindung an Alexa, den Google Assistant oder Apple HomeKit entscheidend.

Gerade wer bereits ein Smart-Home-Ökosystem nutzt, sollte darauf achten, dass sich die Lampen nahtlos integrieren lassen, um Szenen, Routinen oder Sprachbefehle bequem einzurichten. Unterschiede gibt es auch bei der Bedienbarkeit: Manche Systeme bieten umfangreiche Möglichkeiten mit Automatisierungen und Farbverläufen, andere beschränken sich auf einfache Befehle wie An- und Ausschalten oder Dimmen.

Philips-Hue-Alternativen: Die Qual der Wahl

Am Ende bleibt festzuhalten, dass Philips Hue zwar der Premium-Anbieter im Smart-Lighting-Bereich bleibt, doch nicht zwingend die einzige Wahl darstellt. Preisbewusste Käuferinnen und Käufer finden bei Innr, Ikeas Trådfri, Silvercrest oder WiZ attraktive Alternativen, die in puncto Funktionalität oftmals kaum Einschränkungen aufweisen.

Wichtig ist, sich vorab klarzumachen, welche Anforderungen bestehen: Reicht warmweißes Licht oder sollen farbige Szenen möglich sein? Ist eine möglichst breite Sprachsteuerung entscheidend oder genügt eine simple App-Lösung? Und nicht zuletzt: Passt die gewählte Lampe überhaupt in die vorhandene Fassung? Wer diese Fragen vor dem Kauf beantwortet, kann sein Zuhause smart beleuchten – und das zu einem Preis, der das Budget schont.