Die Magdeburger Börde ist eine bedeutende Region für den Kartoffelanbau. Doch Sachsen-Anhalt importiert viel aus einem Nachbarland.
Die meisten nach Sachsen-Anhalt importierten Kartoffeln und Kartoffelprodukte kommen aus Polen. Im vergangenen Jahr wurde nach vorläufigen Angaben solche Erzeugnisse im Wert von 42,4 Milliarden Euro aus dem Nachbarland importiert, wie das Statistische Landesamt in Halle anlässlich des nationalen Tages der Kartoffel am Dienstag mitteilte.
28 Länder importierten eines der weltweit wichtigsten Grundnahrungsmittel nach Sachsen-Anhalt, wie es hieß. Auf Polen folgen laut Statistik die Niederlande (10,4 Milliarden Euro) und Belgien (8,4 Milliarden Euro). Insgesamt beträgt der Wertumfang der 2024 nach Sachsen-Anhalt importierten Kartoffeln und Produkte daraus demnach 66,8 Milliarden Euro.
Exportiert wurden 2024 Kartoffeln und Kartoffelerzeugnissen mit einem Ausfuhrwert von insgesamt rund 18,1 Milliarden Euro, hauptsächlich nach Japan (4,9 Milliarden Euro) und die Tschechische Republik (5,1 Milliarden Euro). Die Magdeburger Börde ist mit ihren fruchtbaren Böden deutschlandweit eine bedeutende Region für den Kartoffelanbau.