Ein zur höchsten Stufe angeschwollener Hurrikan hat sich am Samstag auf die Karibik zubewegt. Das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) teilte mit, der „katastrophale“ Hurrikan „Erin“ habe inzwischen die höchste Kategorie fünf erreicht. Der mächtige Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 255 Stundenkilometern befand sich den Angaben zufolge um 17.20 Uhr MESZ etwa 170 Kilometer nordöstlich des britischen Überseegebiets Anguilla im Osten der Karibik.
„Erin“ ist der erste Hurrikan der diesjährigen Hurrikan-Saison im nördlichen Atlantik. Das NHC sagte voraus, dass sich das Zentrum des Hurrikans im Laufe des Wochenendes auf einer Route nördlich der Jungferninseln und von Puerto Rico fortbewegen würde. Das NHC erwartete, dass der Sturm dabei weiter an Kraft gewinnen würde, und warnte vor Überschwemmungen, Sturzfluten und Schlammlawinen.
Das NHC warnte vor Überflutungen unter anderem auf den Jungferninseln, in Puerto Rico, auf der Insel Hispaniola mit den dortigen Staaten Haiti und Dominikanische Republik sowie auf den Turks- und Caicos-Inseln.
Die Meteorologen sagten voraus, dass sich „Erin“ dann am Sonntag in Richtung Norden wenden und auf die Bahamas und Bermudas zubewegen würde. Sie erwarteten zwar, dass sich der Hurrikan vom Festland der USA fernhalten würde – dennoch könnte der Wirbelsturm demnach gefährliche Wellen im südöstlichen US-Bundesstaat North Carolina erzeugen.
dja/jhm