Das neue Schuljahr startet bald – die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft macht deshalb auf den Lehrkräftemangel im Land aufmerksam. Auch die mentale Gesundheit der Kinder ist Thema.
Zum Start des Schuljahres 2025/2026 hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen (GEW) vom Kultusministerium eine verlässliche Zukunftsplanung für das Schulsystem gefordert. „Das größte Problem bleibt der weiterhin eklatante Lehrkräftemangel sowie der massive Investitionsstau an den hessischen Schulen“, sagte der Vorsitzende der GEW Hessen, Thilo Hartmann, bei einer Pressekonferenz zum Start des neuen Schuljahres am Montag (18. August).
Damit hessische Schulen zukünftig besser aufgestellt sind, brauche es eine zusätzliche Einnahmequelle. Der knappe Haushalt in vielen Kommunen und im Land gefährde die Bildungsarbeit der Zukunft. Zu einer Schieflage komme es auch durch ungleiche Investitionen in Schulgebäude in verschiedenen Kommunen. Die GEW fordert deshalb eine Vermögenssteuer, die der Bildung zugutekommt.
Schülersprecher: Fokus auf mentale Gesundheit
Die Schülerschaft beschäftigen auch Fragen der mentalen Gesundheit. Bereits jeder und jede fünfte Schüler und Schülerin kämpfe mit psychischen Problemen, sagte Landesschulsprecher Laurenz Spies. „Schule muss ein Ort der Unterstützung sein – nicht einer, der durch steigenden Leistungsdruck die Situation verschärft“, führte er aus. „Mentale Gesundheit ist genauso wichtig wie Mathe und Deutsch.“
Zum neuen Schuljahr gibt es zudem einige Änderungen. Ab Montag an gilt ein Handy- und ein Waffenverbot an hessischen Schulen. Die private Nutzung von Smartphones, Tablets und Smartwatches ist dann grundsätzlich verboten, besonders strikt an Grundschulen und mit Ausnahmen an weiterführenden Schulen.