Vier Monate nach dem Dreifachmord wird eine Leiche außerhalb von Weitefeld gefunden. Der Ortsbürgermeister hofft, dass es sich dabei um den Täter handelt.
Nach dem Leichenfund bei Weitefeld im Westerwald hofft Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler (parteilos) auf baldige Klarheit. Es wäre eine große Erleichterung für den Ort, wenn die gefundene tote Person der mutmaßliche Dreifachmörder wäre, sagte Keßler der Deutschen Presse-Agentur.
Dann könnte in Weitefeld wieder „mehr Ruhe“ einkehren. Bei vielen Leuten sei nach der Tat von Anfang April immer noch im Hinterkopf, dass der mutmaßliche Täter noch nicht gestellt oder gefunden worden sei. „Es gibt Leute, die auch massiv Angst haben“, sagte Keßler. Daher hoffe man, dass die tote Person der gesuchte 61-Jährige sei. Weitefeld zählt knapp 2.400 Einwohner.
Die Leiche wurde am Dienstag außerhalb der Ortslage von Weitefeld entdeckt. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck daran, die Leiche möglichst schnell zu identifizieren – „insbesondere angesichts möglicher Zusammenhänge mit dem Tötungsdelikt“, wie es hieß. Bei „neuer Erkenntnislage“ werde man umgehend informieren.
Anfang April hatte die Polizei am frühen Morgen drei Tote in einem Einfamilienhaus entdeckt. Die Mutter hatte selbst noch den Notruf gewählt. Doch die 44-Jährige, ihr 47 Jahre alter Mann und der 16-jährige Sohn der beiden starben. Wenig später stand fest: Das Ehepaar verblutete nach Stich- und Schussverletzungen, der Jugendliche starb an einer Schussverletzung. Der Täter konnte flüchten.