Bei dem Zugunglück nahe Riedlingen in Baden-Württemberg sind auch zwei Kinder im Alter von sieben und 13 Jahren verletzt worden. Das teilten Polizei, Bundespolizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Ulm mit. Insgesamt wurden bei dem Unglück am Sonntagabend demnach nach aktuellem Stand 36 Menschen verletzt. Drei Menschen starben. Die Ermittlungen zum Hergang liefen weiter.
Bereits am Montag hatten die Ermittler mitgeteilt, dass ein Erdrutsch nach Starkregen vermutlich das Unglück ausgelöst hatte. Ein Regionalzug mit etwa 50 Menschen an Bord fuhr demnach in das Hindernis und entgleiste. Bei den drei Toten handelte es sich um den 32-jährigen Lokführer, einen 36 Jahre alten Auszubildenden der Zugbetreiberfirma sowie eine 70-jährige Passagierin.
Laut Ermittlern lief an der Böschung neben der Bahnstrecke anscheinend ein Abwasserschacht nach starken Regenfällen über, was zu dem Erdrutsch führte. Die Staatsanwaltschaft gab bereits ein geologisches Gutachten in Auftrag, die Polizei beschlagnahmte den Fahrtenschreiber des Zugs. Die Bergung des Unglückszug dauerte nach Behördenangaben auch am Dienstag weiter an.