Der SPD-Vorsitz sei das schönste Amt neben dem Papst, hat Franz Müntefering einst erklärt. Sein Blick auf die Kirche jedoch war schon lange kritisch. Daraus hat er kürzlich Konsequenzen gezogen.
Der ehemalige SPD-Chef ist Anfang des Jahres aus der katholischen Kirche ausgetreten. „Ich habe schon mit 20 Jahren nicht mehr geglaubt“, sagte der 85-Jährige in der ARD-Talksendung „Maischberger“. Weitere Gründe seien die Missbrauchsskandale und die Tatsache gewesen, dass die Kirche ihrer Verantwortung für die Gesellschaft nicht gerecht werde.