Die Baupreise sind in den vergangenen Jahren in ganz Deutschland gestiegen. Sachsen macht da keine Ausnahme. Im vergangenen Jahr fiel der Preisanstieg vergleichsweise moderat aus.
Die Baupreise sind binnen Jahresfrist in Sachsen leicht gestiegen. Für Wohngebäude lagen sie im Mai dieses Jahres bezogen auf den Vorjahresmonat drei Prozent höher, teilte das Statistische Landesamt Kamenz mit. Bei Rohbauarbeiten erhöhten sich die Preise um 2,1 Prozent, Ausbauarbeiten kosteten 3,8 Prozent mehr. Im Ausbau waren vor allem Arbeiten mit Naturstein (12 Prozent) und am Dämm- und Brandschutz (11,8 Prozent) von Preissteigerungen betroffen.
Auch technische Bauwerke teuer als vor einem Jahr
Bei Ingenieurbauten – also technischen Bauwerken – lagen die Preiszuwächse im Jahresvergleich für den Straßenbau bei 3,9 Prozent, für Brücken im Straßenbau bei 2,9 Prozent und für Ortskanäle bei 4,2 Prozent. Leistungen für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung verteuerten sich gegenüber Mai 2024 um 1,6 Prozent, Maßnahmen zur Instandhaltung an Wohngebäuden um 3,3 Prozent.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Baupreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Zwischen 2010 und 2022 erhöhten sich die Preise für Wohngebäude um 64 Prozent. Diese Preisentwicklung hänge von vielen demografischen und wirtschaftlichen Faktoren ab, hieß es. So hätten etwa eine wachsende Bevölkerung, ein knappes Angebot an Immobilien und niedrige Zinsen zu steigenden Preisen geführt.