Uneinigkeit zwischen Geschworenen im Weinstein-Prozess

Im neu aufgerollten Prozess gegen den früheren Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein wegen Vergewaltigung und sexueller Übergriffe herrscht offenbar Uneinigkeit zwischen den Geschworenen, die das Verfahren platzen lassen könnte. Richter Curtis Farber verlas am Montag zwei Mitteilungen, die ihm die hinter verschlossenen Türen beratenden Geschworenen hatten zukommen lassen. Demnach äußerte ein Mitglied der zwölfköpfigen Jury das Bedürfnis, mit dem Richter über „die Situation zu sprechen, die nicht besonders gut ist“.

In einem zweiten Schreiben bitten die Geschworenen darum, ihnen noch einmal „die vollständige Bedeutung des begründeten Zweifels“ und die Voraussetzungen für einen Schuldspruch oder einen Freispruch zu erläutern, „vor allem um eine Hung Jury zu verhindern“. Als „Hung Jury“ wird es bezeichnet, wenn sich die Geschworenen in mehrtägigen Beratungen nicht einstimmig auf ein Urteil einigen können. In einem solchen Fall ist der Prozess geplatzt und muss neu aufgerollt werden.

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