Straßenumzug: Karneval der Kulturen läuft erstmals im Osten Berlins

Der Karneval der Kulturen erreicht mit dem bunten Umzug seinen Höhepunkt. Zuvor wird die Strecke kontrolliert. Für einige Autofahrer wird das teuer.

Zum ersten Mal in seiner Geschichte ist der traditionelle Umzug des Karnevals der Kulturen in Friedrichshain gestartet. 68 Gruppen mit rund 4.000 Akteurinnen und Akteuren sind laut Veranstalter dieses Mal auf der Frankfurter Allee und der Karl-Marx-Allee unterwegs. Der Bereich ist großräumig abgesperrt. 

Im Vorfeld des Umzugs hat die Polizei rund 125 falsch geparkte Fahrzeuge abgeschleppt. Seit dem frühen Morgen wurde die Strecke kontrolliert und Autos umgesetzt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Wegen Parkverstoßes müssen die Halter mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren rechnen, zudem gebe es eine Rechnung für die Abschleppkosten. 

Fest am Blücherplatz geht weiter

Parallel zum Straßenumzug geht in Kreuzberg rund um den Blücherplatz das Straßenfest weiter. Die Polizei begleitet den Karneval heute nach eigenen Angaben mit rund 1.500 Beamtinnen und Beamten. Unterstützung kommt demnach von der Polizei aus Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.

Der Karneval der Kulturen, der immer am Pfingstwochenende stattfindet, zog erstmals im Jahr 1996 durch die Straßen von Kreuzberg. Als Folge von Rassismus und zahlreichen Übergriffen sollte er ein Zeichen für Diversität und friedliches Miteinander setzen.

Karneval der Kulturen