Martina Hill ist unter anderem für ihre kultige Kunstfigur „Larissa“ bekannt. Schon bevor das so war, zog sie mit deren Perücke durch die Clubs. Ende Juni übernimmt sie in der Rolle die „heute-show“.
Martina Hill schlüpft gerne in die Rolle der Kunstfigur „Larissa“ – die Perücke dafür nutzt sie nach eigenen Worten bereits seit 25 Jahren. Schon bevor die Figur bekannt wurde, ist die Schauspielerin mit dem Haarersatz in Clubs unterwegs gewesen. „Einfach, weil ich den Look cool fand und es eine tolle Alternative zum Haarefärben war“, erzählt Hill im Interview mit „TV Digital“.
„Heute bring‘ ich das nicht mehr. Zumal man mich damit noch eher erkennt, als wenn ich privat unterwegs bin“, erklärt die 50-Jährige. Hills schräge Kunstfigur ist auch durch die Satiresendung „heute-show“ von Oliver Welke bekannt.
Larissa macht „heute-show“ zum „heute-SHOWnal“
Diese wird Hill als Larissa nun übernehmen – zumindest für eine Folge. Während der Sommerpause des Moderators präsentiert Larissa dem Bericht zufolge am 27. Juni um 22.30 Uhr im ZDF mit schriller Stimme, Duckface, Kaugummi und Langhaarperücke das „heute-SHOWnal: Larissa ihr Sommer“.
Im Interview mit „TV Digital“ sprach Hill über die Besonderheiten der Rolle. Die Figur erlaube ihr, Dinge zu sagen und zu tun, die sie sich privat nicht trauen würde. „Man kann ihr einfach nicht böse sein“. Larissa sei eine Mischung aus Spaß, Style und Bildungsauftrag, erklärte sie. Dank ihrer naiven Kunst könne die Figur mit vermeintlich dummen Fragen auch komplexere Themen entlarven.
Drei Stunden Vorbereitung für drei Tonnen Make-up
Die Verwandlung in Larissa, die Hill erstmals für die Comedy-Show „Switch Reloaded“ zum Leben erweckte, dauert laut der Schauspielerin rund drei Stunden. „Ich brauche drei Tonnen Make-up, falsche Nägel, viel Schmuck und Kaugummi“, erzählte sie. Auch die 25 Jahre alte Langhaarperücke, ein Überbleibsel einer Silvesterparty, gehört zum festen Inventar der Figur.
Trotz der überzogenen Aufmachung der Larissa, die nicht eine einzelne Person, sondern laut Hill eher die GEN Z parodieren soll, verstehen sie nicht alle Menschen als Kunstfigur. „Ich bin oft verwundert, wie viele Leute glauben, dass sie eine reale Person ist.“