Rund um die Uhr suchten indonesische Rettungskräfte in den Trümmern eines eingestürzten Internats nach Opfern. Jetzt sind die Bergungsarbeiten abgeschlossen. Die Bilanz ist dramatisch.
Dramatische Bilanz nach dem Einsturz eines vierstöckigen Schulgebäudes in der indonesischen Provinz Ost-Java: Die Einsatzkräfte haben insgesamt 61 Leichen aus den Trümmern geborgen. Damit seien die Bergungsarbeiten rund eine Woche nach dem Unglück abgeschlossen, sagte Budi Irawan von der Katastrophenschutzbehörde (BNPB). Einige der Opfer müssten noch von Experten identifiziert werden, hieß es. Bei den meisten Toten handelt es sich um Schüler.
Was war passiert?
Das Internatsgebäude in der Stadt Sidoarjo war am 29. September während Bauarbeiten plötzlich in sich zusammengefallen. Das Unglück ereignete sich während des Gießens einer Betondecke, als Medienberichten zufolge eine tragende Säule nachgab. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich zahlreiche Schüler in dem Gebäude auf und wurden unter tonnenschweren Betonplatten und Ziegeln begraben.
Rettungskräfte waren seither rund um die Uhr im Einsatz. Ende vergangener Woche war es ihnen gelungen, fünf Jugendliche lebend zu bergen. Insgesamt waren den Behörden zufolge 165 Menschen von dem Einsturz betroffen, von ihnen überlebten 104. Vier Verletzte werden weiter im Krankenhaus behandelt.