Dreitägiges Landesfest: Woidke eröffnet Brandenburg-Tag – „Ich bin verliebt“

Alle zwei Jahre feiern Tausende Besucher den Brandenburg-Tag – diesmal in Perleberg in der Prignitz. Regierungschef Woidke verrät zum Auftakt ein Geheimnis.

Zur Eröffnung des Brandenburg-Tages in Perleberg hat Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ein Geständnis gemacht. „Ich habe mich verliebt. Ich habe mich in die Prignitz verliebt“, sagte der Regierungschef in der Rolandstadt, die Gastgeberin des Landesfestes in diesem Jahr ist. „Meiner Frau habe ich es gestanden, und zwar 2006 schon.“

Damals sei er wegen des Elbe-Hochwassers beim Katastrophenstab in Perleberg gewesen und habe Gemeinsinn und Zusammenhalt erlebt, sagte Woidke. Diese Tugenden seien auch beim Brandenburg-Tag nötig. Er dankte den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. „Ich wünsche uns, dass wir den Gemeinsinn und den Zusammenhalt weiter in unserer Gesellschaft stärken können.“

Rund 80.000 Gäste erwartet

Der Brandenburg-Tag begann bereits am Freitag. Zu dem dreitägigen Fest erwarten die Veranstalter bis zum Sonntag rund 80.000 Besucher. 400 Künstler, 300 Marktstände und 120 Stunden Programm kündigten sie an.

Die Landeshauptstadt liege bei diesem Fest nicht in Potsdam, sondern im Norden in Perleberg, sagte Woidke. „Ich bin froh, dass Perleberg den Stolz und das Selbstbewusstsein unseres Landes zeigt.“

Ost-Rockbands in Perleberg

Acht Bühnen sind in der Kreisstadt der Prignitz aufgebaut. Die Besucher können sich an Ständen über Bildung, Soziales und Umwelt informieren. Auch viele Mitmachaktionen sind geplant. Musikalische Gäste sind unter anderem die Gruppen Karat und Silly sowie die Sängerinnen Jeanette Biedermann und Ellie. Auch der Tierpark feiert mit einem speziellen Programm mit. Wer will, kann sich sogar spontan taufen lassen – unter anderem vom evangelischen Landesbischof Christian Stäblein am Ufer des Flusses Stepenitz.