Staus, Busumleitungen und volle Nebenstraßen: Mit einer neuen Verkehrsführung will Verkehrssenatorin Bonde das A100-Chaos bändigen. Klappt das wirklich?
Die angekündigte neue Verkehrsführung am Ende der neuen Autobahn 100 in Treptow wird ab Freitagabend umgesetzt. Das teilte die Verkehrsverwaltung mit, zuvor hatte der RBB berichtet. Nach Angaben eines Sprechers von Senatorin Ute Bonde (CDU) sollen die Arbeiten zur neuen Kennzeichnung von Fahrspuren und einer erweiterten Busspur gegen 20.00 Uhr beginnen, wenn es dann trocken ist und nicht regnet.
Wegen anhaltender Stauprobleme am Ende des neuen A100-Abschnitts sollen Linksabbieger in Richtung Friedrichshain statt drei Spuren nur noch zwei Spuren nutzen können. In der Folge soll der Autoverkehr zweispurig am Treptower Park in die Elsenstraße zur Elsenbrücke geführt werden, die wegen Bauarbeiten wiederum nur einspurig befahrbar ist. Geplant ist zudem, eine Busspur bis kurz vor die Brücke zu verlängern, damit die Linienbusse der BVG dort wieder einigermaßen berechenbar fahren können.
Probleme seit Eröffnung der A100-Verlängerung
Seit Eröffnung des neuen Teilstücks der A100 von Neukölln zum Treptower Park vor rund zwei Wochen (27. August) kommt es rund um die Ab- und Auffahrt in Treptow regelmäßig zu Staus, dichtem Verkehr und unübersichtlichen Situationen. An Kreuzungen kommen sich Autos, Radfahrer und Fußgänger teils gefährlich in die Quere. Zudem weichen Autofahrer in umliegende Kieze aus.
Ein Problem ist, dass der Richtung Friedrichshain fließende Verkehr auf der Elsenbrücke die Spree überquert. Infolge von Bauarbeiten ist dort ein Nadelöhr, je Richtung steht nur eine Spur zur Verfügung. Die Verkehrssituation in dem Bereich war schon vor der Inbetriebnahme der A100-Verlängerung angespannt.
Bonde hofft auf Entlastung
Verkehrssenatorin Bonde hofft, das die neue Verkehrsführung zu einer Entspannung beiträgt und Kieze, durch die sich Ausweichverkehr quält, entlastet werden.