Sänger Sasha, Olivia Jones und Matze Knop berichten, woran sie bei Rechtschreibung und Grammatik immer wieder scheitern – und wie sie mit ihren Sprachpannen leben.
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung und die Akademienunion haben in Berlin den „Vierten Bericht zur Lage der deutschen Sprache“ vorgestellt. Demnach könne unter anderem Migration dafür sorgen, dass die deutsche Sprache stabil bleibe, da mehr Menschen sie lernen und sprechen.
„Deutsch kann sich erweitern durch eine gute Schule und Personen, die neu zugezogen sind“, sagte die Sprachwissenschaftlerin und Projektleiterin Rita Franceschini in Berlin. „Wenn man es angemessen betrachtet, geht es dem Deutschen gut“, so das Fazit des Sprachwissenschaftlers Ludwig M. Eichinger.
Die Deutsche Presse-Agentur hat zur Vorstellung des Berichtes Prominente beim Deutschen Fernsehpreis in Köln gefragt, welche Fehler sie in der deutschen Sprache immer und immer wieder machen.
Sasha (53)
Der Musiker aus Soest (NRW) hat seine größte Rechtschreibschwäche kürzlich behoben. „Meine Frau hat mich ständig belehrt, bis ich das jetzt geändert habe: nach dem Komma ein Leerzeichen zu lassen. Das wusste ich bis vor Kurzem nicht, dass man das so macht. Meine Frau hat das verrückt gemacht.“
Olivia Jones (55)
Die Dragqueen gibt zu, dass sie zwar überzeugend sprechen könne – aber nicht gut schreiben. „Ich habe in meinem Handy natürlich immer eine Rechtschreibkorrektur. Wenn ich einen Vokabeltest schreiben müsste, würde ich keine Sechs schreiben – sondern eine Sieben. Ich habe das alles komplett vergessen, weil das für mich ja mittlerweile die KI übernimmt. Im Grunde könnte ich ohne KI gar nicht mehr überleben.“
Matze Knop (50)
Den Comedian aus Lippstadt (NRW) verwirrt in der deutschen Sprache etwas, das viele Menschen nachvollziehen dürften: den Unterschied zwischen „dass“ und „das“: „Ich habe das in den letzten sieben, acht Monaten gelernt, weil ich den Fehler oft in Social-Media-Postings gemacht habe. Und natürlich habe ich meine Probleme mit „als“ und „wie“: „Das ist besser wie“ oder „schöner als“. Ich sag’ dann oft „als“ und „wie“, irgendeines davon ist dann richtig.“
Bastian Pastewka (53)
Der Schauspieler und Moderator beherrscht die deutsche Sprache zwar, macht aber aus humoristischen Gründen gerne Fehler. „Ich liebe Sprichwörter, die so klingen, als seien sie richtig: „Ewig währt am längsten“. Oder meine Frau, die immer sagt, das sei Salbei für ihre Ohren – statt Balsam für ihre Seele. Diese Sprichwort-Fehler mache ich sehr gerne, natürlich absichtlich.“
Günther Jauch (69)
Als langjähriger Quizshow-Moderator kennt der Potsdamer natürlich die Tücken der deutschen Sprache. „Es gibt einen Fehler, der mich immer noch nervt, aber mittlerweile überall Eingang gefunden haben dürfte. Dass die Leute „weil“ mit einem Hauptsatz verbinden. „Ich komme nach Hause, weil ich bin müde“. Nein! „Ich komme nach Hause, weil ich müde bin.“ Da zucke ich jedes Mal zusammen“, sagte Jauch. Eigene Sprachfehler fielen dem Entertainer nicht ein.