Christoph von Dohnányi: NDR trauert um den Dirigenten

„Er war ein Visionär und Wegbereiter der Elbphilharmonie“: Der NDR würdigt den verstorbenen Dirigenten Christoph von Dohnányi.

Nach dem Tod von Christoph von Dohnányi (1928-2025) würdigt der NDR den Dirigenten. Der ehemalige Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters starb im Alter von 95 Jahren in München. NDR-Intendant Hendrik Lünenborg erklärte laut einer Mitteilung: „Christoph von Dohnányi war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des internationalen Musiklebens. Sein Tod ist ein großer Verlust.“

Das NDR Elbphilharmonie Orchester verdanke seinem ehemaligen Chefdirigenten viel, heißt es weiter. Christoph von Dohnányi, der das Orchester von 2004 bis 2011 leitete, habe dazu beigetragen, dessen Renommee weltweit zu vergrößern – auch durch die umjubelten New Yorker Konzerte 2007 in der Carnegie Hall und vor den Vereinten Nationen zum 50. Jahrestag der Römischen Verträge, so Lünenborg. „Er war ein Visionär und Wegbereiter der Elbphilharmonie, dessen Einfluss wir weiterhin mit großer Dankbarkeit und Respekt anerkennen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.“

Er kam in Berlin zur Welt

Christoph von Dohnányi, der 1929 in Berlin zur Welt kam, arbeitete auch in den USA, als Leiter des renommierten Cleveland Orchestra. Als Gastdirigent kam er zudem regelmäßig mit internationalen Spitzenorchestern zusammen. In Hamburg war Dohnányi auch schon als Chefdirigent und Intendant der Staatsoper Hamburg tätig, nachdem er zuvor als Generalmusikdirektor und Operndirektor die Frankfurter Oper geleitet hatte.

Dohnányi war dreimal verheiratet und hinterlässt fünf Kinder, darunter den Schauspieler Justus von Dohnányi (64).