Ein 40-jähriger Mann im US-Bundesstaat Oregon hat sich im Keller eines Hauses eingerichtet. Die Bewohner bekamen erst etwas davon mit, als die Polizei an die Tür klopfte.
Ein Mann im US-Bundesstaat Oregon hat sich im wahrsten Sinne des Wortes eine Unterkunft gesucht. Wie die Polizei in der Stadt mitteilte, lebte er „über längere Zeit“ in einem Kriechkeller unter einem Haus.
Ein Zeuge hatte die Polizei informiert, als er eine Person sah, die nicht in dem Wohnkomplex wohnte, dort aber ihr Auto geparkt hatte und anschließend zu dem Haus gegangen war. Vor Ort stellte die Polizei fest, dass die Tür zu dem Keller beschädigt und verschlossen war. Außerdem brannte innen Licht.
Für die Eigentümer waren das überraschende Nachrichten: Eigentlich sollte sich dort niemand aufhalten, teilten sie der Polizei mit. Allerdings hätten sich schon vorher seltsame Geräusche aus dem Keller gehört. Noch rätselhafter wurde die Angelegenheit, als die Schlüssel der Eigentümer zu der Kellertür nicht passten.
Oregon: Heimlicher Kellerbewohner mit Bett und Fernseher
Die Polizei verschaffte sich schließlich Zutritt und fand einen 40 Jahre alten Mann vor, der sich dort häuslich eingerichtet hatte. In dem kleinen Raum hatte er unter anderem ein Bett, Lampen, einen Fernseher und andere technische Geräte aufgestellt – alles, ohne dass die Hausbewohner irgendetwas davon bemerkten. Wie lange genau er dort lebte, ist noch unklar.
Keller dieser Art dienen oft als Raum für Leitungen, auch auf den Bildern der Polizei ist ein Heizungsrohr zu erkennen. Zu der genauen Größe des Raums machte die Polizei keine Aussage, die Fotos lassen aber darauf schließen, dass er hoch genug war, um darin aufrecht stehen zu können.
Der Mann wurde festgenommen und wird wegen Einbruchs angeklagt. Laut der „Los Angeles Times“ wurde er bereits 2010 wegen Einbruchs und Autodiebstahls in Kalifornien zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. In seiner Unterkunft unter dem Wohnhaus wurde auch eine Pfeife mit Methamphetamin gefunden, somit kommt unerlaubter Drogenbesitz zu den Vorwürfen hinzu.
Quellen: Clackamas County Sheriff’s Office, „Los Angeles Times“