Die Corona-Pandemie hat tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Noch heute leiden Menschen auch an Spätfolgen der Viruserkrankung. Nach Ansicht der Grünen brauchen sie eine bessere Betreuung.
Die Grünen halten eine bessere Versorgung von Corona-Patienten mit Langzeitfolgen für notwendig. „Der Freistaat sollte deshalb Spezialambulanzen fördern, die potenziell Betroffenen als Anlaufstelle dienen“, erklärte der Landtagsabgeordnete Thomas Löser. Dort könnten Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen Diagnostik und Therapie begleiten. Auch Menschen, die sich in der Pandemie solidarisch verhalten haben und jetzt an Impfschäden leiden, hätten Anspruch auf die Solidarität der Gesellschaft.
Enquete-Kommission befasst sich mit Versorgungsfragen
Die Enquete-Kommission Sächsischen Landtages zur Pandemie hatte sich am vergangenen Freitag mit der Versorgungslage von Menschen befasst, die von den Folgen einer Corona-Infektion oder Corona-Schutzimpfung betroffen sind. In der Anhörung standen vor allem der lange Weg zur Diagnose und die fehlenden Therapien im Mittelpunkt.
„Die Corona-Pandemie scheint für viele vorbei, doch die Folgen begleiten unsere Gesellschaft bis heute. Auch in Sachsen leiden Menschen unter den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion oder Corona-Schutzimpfung“, betonte Löser. Ihn berühre zutiefst, die Schicksale von Kindern und Erwachsenen zu hören, die mit ihren gesundheitlichen Problemen von Arzt zu Arzt geschickt werden, um überhaupt erst einmal zu wissen, dass sie Long-Covid haben, oder ob ihnen ein Impfschaden anerkannt wird.