Mehr als tausend junge Menschen aus der linken Szene nehmen in Frankfurt an einem Protestcamp in einem Park teil. Nun sind Gegendemonstranten mit roter Farbe angegriffen worden.
Am Rande eines Protestcamps in einem Frankfurter Park sind Gegendemonstranten mit Farbbeuteln attackiert worden. Hintergrund sind verschiedene Positionen im Nahost-Konflikt. Die mehr als 1.000 Teilnehmer des „System Change Camps“ werden dem linken Spektrum zugerechnet.
„Zunächst kam es zwischen Teilnehmern der Versammlung und einer weiteren Gruppe, die nicht an der Versammlung teilnahm, zu einer verbalen Auseinandersetzung mit Bezug auf den aktuellen Nahost-Konflikt„, berichtete die Polizei über den Vorfall am Freitagnachmittag. Im weiteren Verlauf seien aus der Gruppe der Versammlungsteilnehmenden „Farbtuben in Richtung der anderen Personengruppe entleert“ worden. Hierbei seien drei Personen von der Farbe getroffen worden, hieß es weiter.
Die Frankfurter Polizei habe Strafanzeigen aufgenommen und ermittelt nun wegen Sachbeschädigung. Sie kündigte an, das Einsatzkonzept anzupassen und die Präsenz zu erhöhen. Das Zeltlager im Grüneburgpark dauert noch bis 26. August. Ziel ist nach Angaben der Organisatoren, einen Raum für Begegnung, Vernetzung, Weiterbildung und Diskussionen zu schaffen: „Unser Antrieb ist ein gutes Leben für alle in einem solidarischen Miteinander und intakten Ökosystemen.“