Tierseuche: Amerikanische Faulbrut – Entwarnung in Blankenfelde-Mahlow

Mehr als ein Jahr lang galten Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche Amerikanische Faulbrut. Nun gibt es Entwarnung.

Der Sperrbezirk zur Bekämpfung der Amerikanischen Faulbrut in Blankenfelde Mahlow ist aufgehoben. Die Schutzmaßnahmen entfallen, wie das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Teltow-Fläming mitteilte. „Damit können die Imkerinnen und Imker in Blankenfelde-Mahlow nun wieder wie gewohnt ihre Bienen in die unterschiedlichen Trachten wandern lassen und Völker ver- oder einkaufen“, hieß es. 

Die Gemeinde war im Juli 2024 zum Sperrbezirk erklärt worden. Auslöser war ein Nachweis der für den Bienennachwuchs gefährlichen Tierseuche. Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften durften in der Zeit nicht aus den Bienenständen entfernt werden.

Nach Behördenangaben wurde 2024 jedes einzelne der insgesamt 325 Völker von 83 Imkerinnen und Imkern in Blankenfelde-Mahlow begutachtet. Die positiv getesteten Völker mussten getötet werden. Inzwischen ist die Seuche erfolgreiche bekämpft, wie es hieß. 

Für den Menschen und ausgewachsene Bienen ist die bakterielle Bruterkrankung nicht gefährlich – auch der Honig oder andere Bienenprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden. Da die Seuche jedoch die Bienenbrut vernichtet, gehört sie zu den anzeigepflichtigen Tierkrankheiten. Ausgewachsene Bienen können zwar nicht an ihr erkranken, aber sie verbreiten, wodurch es zum Massensterben von Bienenvölkern kommen kann.