Noch ist der Kader von Alba nicht komplett, so dass die Berliner im Training erst einmal improvisieren müssen. Drei Akteure sollen noch kommen. Aber das Euroleague-Ende macht dies nicht einfach.
Die Basketballer von Alba Berlin sind mit dem ersten Teamtraining in ihre Saisonvorbereitung gestartet. Allerdings müssen die Berliner zunächst improvisieren, da sie bisher lediglich neun Spieler unter Vertrag haben – darunter sogar nur einen Center. „Das gibt es öfter und da sind wir auch nicht die Einzigen, dass der Kader noch nicht komplett ist. Das ist jetzt kein Drama“, sagte Manager Marco Baldi.
Zudem fehlt noch Kapitän Martin Hermannsson, der aktuell bei der isländischen Nationalmannschaft weilt. Trotz Wechselgerüchten soll der 30-Jährige in Berlin gehalten werden. „Er ist sicher ein Spieler, auf den wir bauen“, sagte Baldi. Insgesamt zehn Spieler haben Alba im Sommer verlassen.
Zumindest waren die drei deutschen Neuzugänge Norris Agbakoko (EWE Baskets Oldenburg), Sam Griesel (Telekom Baskets Bonn) und Jack Kayil (KK Mega Basket/Serbien) sowie die beiden neuen US-Amerikaner Moses Wood und Boggie Ellis am Start. Der Kader soll zum Saisonstart zwölf Spieler umfassen.
Nach Euroleague-Aus muss Alba sparen
„Es wird dann mehr um Kompaktheit gehen als um Rotation. Wir müssen zurück zu der Geschlossenheit, die uns stark gemacht hat“, kündigte Baldi an. Denn der Kader wird kleiner als in den Jahren zuvor werden. Das liegt vor allem daran, dass Alba nicht mehr in der Euroleague, sondern in der eher drittklassigen Champions League spielen wird. „Das ändert sehr vieles. Wir haben deutlich weniger Spiele“, sagte Baldi.
Und damit auch geringere Einnahmen und ganz andere Kontrahenten. Alba muss deshalb sparen. „Natürlich haben wir weniger Einnahmen und dann kalkulieren wir auch vorsichtiger. Und wir spielen ja nicht mehr gegen Real Madrid, sondern gegen Gegner, die nicht ganz so namhaft sind. Und wie das angenommen wird, das wissen wir noch nicht“, sagte Baldi.