Jennifer Aniston über Scheidung von Brad Pitt: Sie gibt seltene Einblicke in die Trennung

Ein seltener Kommentar: Zwanzig Jahre nach ihrer Scheidung von Brad Pitt spricht Jennifer Aniston offen über die Zeit der Trennung.

Es war das Ende einer scheinbaren Hollywood-Märchenehe: Als Jennifer Aniston (56) und Brad Pitt (61) 2005 ihre Scheidung bekannt gaben, brach für Millionen von Fans eine Welt zusammen. Jetzt, zwei Jahrzehnte später, gewährt die Schauspielerin seltene intime Einblicke in diese schwere Lebensphase.

Im Interview für die September-Ausgabe der „Vanity Fair“ findet die 56-Jährige ungewohnt offene Worte für die Zeit nach der Trennung. „Es war eine so verletzliche Zeit“, gesteht Aniston. Das Gespräch erscheint fast auf den Tag genau 20 Jahre nach ihrem damaligen „Vanity Fair“-Interview mit dem Titel „The Unsinkable Jennifer Aniston“ – ihrem ersten nach der Scheidung. „Ich habe diesen Artikel ewig nicht mehr angeschaut“, erklärt die Schauspielerin. „Ich kann mich nur an das Erlebnis selbst erinnern – das war ziemlich erschütternd. Es war auch eine so verletzliche Zeit. Aber ja, das war definitiv etwas für die Memoiren.“

Besonders der Medienrummel um ihre Scheidung belastete Aniston. „Für die Leute war das eine sehr spannende Lektüre. Wenn sie keine Seifenopern hatten, hatten sie ihre Boulevardpresse“, resümiert sie. „Es ist schade, dass es passieren musste, aber es ist passiert. Und Junge, habe ich es persönlich genommen.“ Die ständige Aufmerksamkeit habe sie damals überfordert: „Ich hatte nicht die innere Stärke, mich davon nicht beeinflussen zu lassen.“ Ihre Bewältigungsstrategie: „Reiß dich einfach am Riemen und geh weiter, Mädchen.“

Filmdreh über eine Trennung half ihr emotional

Ausgerechnet in der emotionalen Ausnahmesituation drehte Aniston auch die Komödie „Trennung mit Hindernissen“ (im Original „The Break-Up“) mit Vince Vaughn (55) – eine Komödie über ein Paar am Ende seiner Beziehung. „Ich war gerade durch eine Trennung gegangen – diese kleine Trennung, an die sich sicher niemand erinnert“, scherzt die „Friends“-Ikone in einem Clip, der ebenfalls für „Vanity Fair“ entstand.

Die Filmemacher hätten zunächst gezögert, ihr die Rolle anzubieten. „Sie waren etwas nervös wegen des Angebots, weil sie dachten: ‚Ist das unsensibel? Ist das unangemessen?'“ Doch für Aniston kam das Projekt zur perfekten Zeit: „Ich wusste, dass es mir emotional helfen würde, einfach als Mensch. Und es würde auch dem Drehbuch und der Figur gut dienen.“ Während der Dreharbeiten verliebte sie sich in ihren Co-Star Vince Vaughn, ihre Liebe hielt aber nur etwas über ein Jahr.

Das Ende eines Traumpaars

Jennifer Aniston und Brad Pitt lernten sich 1998 kennen. Bereits ein Jahr später machte Pitt der „Friends“-Schauspielerin einen Antrag. Am 29. Juli 2000 gaben sie sich auf einem privaten Anwesen in Malibu das Jawort. 2004 kamen dann Gerüchte auf, Brad Pitt habe sich am Set von „Mr. & Mrs. Smith“ in Kollegin Angelina Jolie (50) verliebt. Im Januar 2005 gaben Pitt und Aniston schließlich ihre Trennung bekannt – nicht einmal fünf Jahre nach dem Jawort.

Die Trennung des vermeintlichen Traumpaares sorgte weltweit für viele Schlagzeilen. Während Brad Pitt mit Angelina Jolie zusammenkam und eine Familie aufbaute, wurde Jennifer Aniston oft als die unglücklich Verlassene dargestellt.

Heute sollen die beiden ein gutes Verhältnis haben. Als sie sich 2020 bei den Screen Actors Guild Awards trafen, begrüßten sie sich herzlich. Ein Jahr später stellte Jennifer Aniston im Interview mit Howard Stern klar, dass sie und Pitt „Kumpel“ und „Freunde“ seien.