Freizeitsport auf Schulhöfen: Einige Schulhöfe in Sachsen öffnen für Freizeitsport

Viele Schulhöfe sind nach Unterrichtschluss geschlossen. Dabei bieten sie ein tolles Umfeld für Sport und Begegnung. Dieses Potenzial wird nun auch immer mehr genutzt.

In Sachsen können immer mehr Freizeitsportler auch die Sportanlagen auf Schulhöfen nutzen. Das geht aus einer Umfrage in Leipzig, Dresden und Chemnitz hervor. In Leipzig öffnen bereits sechs Schulen ihre Schulhöfe und Sportplätze am Nachmittag, am Wochenende und in Ferienzeiten. Auch in Dresden ist die Öffnung von Sportfreiflächen bereits möglich, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. In Chemnitz wird zum Schuljahresbeginn ein entsprechendes Projekt an drei Schulen gestartet.

Schulalltag sollte am Folgetag möglich sein

„Ich freue mich, dass wir jetzt mit diesem tollen Projekt starten und damit Schulen ein Stück mehr Teil der Quartiere auch neben ihrem schulischen Zweck werden“, sagte Chemnitz Bürgermeister Ralph Burghart (CDU). Dabei sollten die Sportler aber beachten, dass es in der Woche am Folgetag stets möglich sein muss, dass dann wieder der Schulalltag stattfinden könne.

Mehr Platz für Spiel, Sport und Begegnung

In Leipzig sollen Schulen zu Orten etabliert werden, die über die Schulzeiten hinaus belebt und von den Akteuren des jeweiligen Viertels genutzt werden, unter dem Motto: „Mehr Platz für Spiel, Sport und Begegnung“. Das Angebot treffe auf breite Nachfrage, daher werde eine Ausweitung geprüft. Bei Schulneubauten sowie Sanierung von Schulhöfen wird die Möglichkeit für eine Öffnung des Schulhofs bereits bei der Planung berücksichtigt, betonte eine Stadtsprecherin.

In der Landeshauptstadt Dresden wurde die Nutzung solcher Flächen an einzelnen Schulen vereinzelt bereits gestattet, hieß es auf Anfrage. Voraussetzung war, dass die Fläche baulich vom restlichen Schulhof getrennt ist oder sich gut erreichbar in Straßennähe befindet. „Die Öffnung von Sport- und Bewegungsflächen an Schulen ist auch in Dresden ein wichtiges Zukunftsthema, das wir gezielt und schrittweise weiterentwickeln“, betonte Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (CDU).