Die angespannte Lage in der Autobranche trifft auch das Handwerk. Menschen, die um ihren Job bangen, würden sparen, sagt ein Branchenvertreter. Sogar beim Bäcker oder beim Friseur.
Die angespannte Situation in der Industrie wirkt sich nach Verbandsangaben auf das Handwerk in Baden-Württemberg aus. „Wir hängen direkt an der Industrie“, sagte der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags (Handwerk BW), Rainer Reichhold, der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. Nur wenn es der Gesamtwirtschaft gut gehe, gehe es auch dem Handwerk gut.
Wenn die großen Automobilhersteller litten, bedeute das auch schlechtere Zeiten für das Handwerk. „Die Mitarbeiter, die gerade Angst haben, dass sie bei Daimler, Bosch und sonstigen Unternehmen entlassen werden, werden nicht bereit sein, ein Haus zu sanieren“, sagte Reichhold. Sie sparten sogar bei Brötchen und beim Friseur. „Trotz noch hoher Kaufkraft mangelt es an der Bereitschaft, Geld auszugeben, wenn ich mich sorge, ob ich morgen noch einen Job habe“, so Reichhold.