2. Fußball-Bundesliga: Elfer-Frust: Fürth verschenkt Punkt in Braunschweig

Die SpVgg Greuther Fürth schlägt sich in Braunschweig selbst. In der späten Nachspielzeit verschuldet Jomaine Consbruch einen Strafstoß. Der Gefoulte verwandelt selbst.

Mit einem unnötigen Elfmeter in der Schlussphase hat sich die SpVgg Greuther Fürth um einen Punkt bei Eintracht Braunschweig gebracht. Sebastian Polter war in der sechsten Minute der Nachspielzeit beim 3:2 (2:1) der umjubelte Matchwinner für die Niedersachsen. In einer intensiven Partie hatte Felix Klaus (16. Minute) die Gäste in Führung gebracht, Lukas Frenkert (32.) und Erencan Yardimci (35.) wendeten zwischenzeitlich das Blatt.

Joker Higl jubelt nur kurz

Kurz vor dem großen Polter-Auftritt wähnten sich die Fürther vor 20.274 Zuschauern vor einem Punktgewinn. Der eingewechselte Dennis Srbeny flankte auf den ebenfalls neu ins Spiel gebrachten Felix Higl, der zum 2:2 einköpfte (88.). Doch nachdem wenig später Jomaine Consbruch übereifrig Polter zu Boden riss und den Elfmeter verursachte, war die Freude dahin. In der weiteren Nachspielzeit zählte ein Braunschweiger Treffer zum 4:2 wegen Abseits nicht mehr. 

Die Fürther erarbeiteten sich in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht, die Braunschweiger setzten vor allem auf frühes Pressing und viel Einsatz. Torraumszenen waren selten. Die erste Chance brachte den Gästen die Führung, als Klaus in seinem 200. Zweitliga-Spiel wie schon beim Auftaktsieg gegen Dynamo Dresden traf. Der Treffer hatte auch nach der dreiminütigen VAR-Überprüfung Bestand. 

Lange Fürther Drangphase

Erst nach dem Rückstand setzten die Gastgeber Akzente nach vorn – und kamen zum doppelten Erfolg. Mit dem Doppelschlag binnen drei Minuten durch Frenkert und Yardimci drehten sie die Partie. 

Nach der Pause drehten die Fürther noch einmal auf. Die beste Möglichkeit hatte Verteidiger Brynjar Bjarnason mit einem Schuss aus 18 Metern, den Eintracht-Torwart Ron-Thorben Hoffmann klasse entschärfte. Eine spektakuläre Aktion lieferte SpVgg-Stürmer Futkeu, als er mit der Hacke nur knapp das Tor verfehlte. Richtig rund ging es dann in der wilden Schlussphase.