Kampagnenstart: Bremer Grüne wollen gleichgeschlechtliche Ampelmotive

In anderen Städten gibt es sie längst – nun wollen die Bremer Grünen erreichen, dass sie auch in der Hansestadt installiert werden: Fußgängerampeln mit Motiven von lesbischen oder schwulen Paaren.

Die Bremer Grünen haben eine Unterschriften-Kampagne für 26 Fußgängerampeln mit gleichgeschlechtlichen Motiven im Stadtgebiet gestartet. Ziel sei, dass noch in diesem Jahr die ersten Ampeln mit homosexuellen Paaren installiert werden, teilte der Landesverband mit. Die Zahl 26 beziehe sich auf die im Jahr 2024 registrierten queer-feindlichen Straftaten im Land Bremen. Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Personen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

In anderen Kommunen gehören gleichgeschlechtliche Ampelmotive schon länger zum Stadtbild: In Hannover etwa wurden vor fünf Jahren Fußgängerampeln mit grün leuchtenden Pärchen in Betrieb genommen. Seit 2022 setzen gleichgeschlechtliche Ampelpaare in Braunschweig ein Zeichen für mehr Toleranz. 

„Wer Gleichberechtigung ernst nimmt, muss dafür eintreten, dass queere Menschen sichtbar, sicher und selbstbestimmt leben können.“, sagte Parteichefin Josephine Assmus. Die Unterschriften werden vor allem auf dem Bremer Christopher Street Day (CSD) am 23. August 2025 gesammelt. Die Liste soll anschließend der Bürgerschaftsfraktion der Grünen übergeben werden.