Ende August: Landwirtschaftsministerin reist nach Dänemark

Kann Dänemark ein Vorbild für die niedersächsische Landwirtschaft sein, wenn es um den klimagerechten Umbau der Branche geht? Niedersachsens Agrarministerin will sich bei einem Besuch informieren.

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte will sich Ende August bei einem Besuch in Dänemark über die dortige Agrarpolitik informieren. Dabei geht es unter anderem um Programme zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln, die Rolle von pflanzenbasierter Ernährung und nachhaltiger Gemeinschaftsverpflegung oder die Abgabe auf den Methanausstoß von landwirtschaftlichen Nutztieren, die in Dänemark von 2030 an eingeführt werden soll. 

Geplant ist den Angaben zufolge auch ein Austausch mit den Ministerien für die Grüne Transformation, für Umwelt und Gleichstellung sowie für Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei. Die Ministerin wird von einer rund 20-köpfigen Delegation begleitet, zu der unter anderem Vertreter landwirtschaftlicher Verbände, der Ernährungs- und Tourismuswirtschaft oder des Landtages gehören.

Wissensaustausch geplant

Dänemark transformiere mit der Einführung einer CO2-Bepreisung in der Landwirtschaft oder einer Abgabe auf Pestizide seine Landwirtschaft, sagte Staudte laut Mitteilung. Das Land zeige anhand des Ausbaus der Ökolandwirtschaft und des innovativen Umgangs mit alternativen Proteinen, wie ambitionierte Umweltpolitik mit wirtschaftlicher Stärke verbunden werden könne. „Hier gilt es, Wissen auszutauschen und zu prüfen, welche Elemente des dänischen Ansatzes auch für Niedersachsen hilfreich sein könnten“, sagte Staudte.