Fußball und Handball: Sponsoring nicht durch Intel-Aus in Magdeburg beeinträchtigt

Der US-Chip-Konzern Intel wollte riesige Fabriken in Magdeburg bauen. Er sponserte anschließend auch den 1. FC Magdeburg und den SC Magdeburg. Doch jetzt kommt das Aus für die Fabriken.

Die Sponsoringverträge beim 1. FC Magdeburg und dem SC Magdeburg sind laut Vereinen vom Aus der geplanten Chip-Fabrik in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt nicht betroffen. „Wir haben auch für die kommende Spielzeit eine gültige Partnervereinbarung mit Intel„, sagte der Geschäftsführer der Bundesliga-Handballer, Marc-Henrik Schmedt. Mit Blick auf die bisher verlässliche Zusammenarbeit gebe es derzeit keine Zweifel an einer gegenseitigen Erfüllung. 

Es habe von Beginn an Einigkeit geherrscht, dass Intel keine dominierende Rolle beim SCM übernehmen werde, betonte Schmedt. „Unabhängig von Intel achten wir seit Jahren sehr darauf, keine Abhängigkeiten bei Einzeladressen einzugehen.“ Der Verein habe 700 Partner, eine gewisse Fluktuation sei hier immer gegeben. 

Intel wollte Giga-Fabriken für die Chip-Produktion in Magdeburg bauen

Auch beim Zweitligisten 1. FC Magdeburg betonte der kaufmännische Geschäftsführer Martin Geisthardt, dass Intel allen Verpflichtungen gegenüber dem Club in vollem Umfang nachgekommen sei. „Unsere bestehende Partnerschaft bleibt unberührt.“ Man bedauere allerdings sehr, dass Intel die Pläne zur Ansiedlung in Magdeburg nicht weiterverfolgen wird. 

Intel wollte in Magdeburg für rund 30 Milliarden Euro mehrere Chip-Fabriken errichten. Es wäre eine der größten Unternehmensinvestitionen in der Geschichte der Bundesrepublik gewesen. In dem Zuge war Intel auch Partnerschaften mit den Handballern und Fußballern in Magdeburg eingegangen.