Der bundesweite Tarifstreit beim Tüv geht in die dritte Verhandlungsrunde. Vorher wird auch in NRW am Dienstag und Mittwoch gestreikt. Hauptuntersuchungen und Führerscheinprüfungen könnten ausfallen.
Im bundesweiten Tarifkonflikt beim Tüv stehen am Dienstag und Mittwoch auch in Nordrhein-Westfalen Warnstreiks an. Wegen der dünnen Personaldecke in der Ferienzeit sei mit deutlichen Auswirkungen etwa bei Fahrzeug- und Fahrerlaubnisprüfungen zu rechnen, sagte ein NRW-Sprecher der Gewerkschaft Verdi.
Der Tüv Nord hat in NRW 47 Betriebe und eine deutlich höhere Zahl von Prüfstationen. Insgesamt sind rund 1.500 Menschen beschäftigt. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten 7,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 330 Euro bei einem Jahr Laufzeit. Die Arbeitgeber haben bisher zweimal 2,1 Prozent für einen Zeitraum von zwei Jahren angeboten. Am Donnerstag und Freitag soll in der dritten Runde weiterverhandelt werden.
Unter den Flächentarifvertrag beim Arbeitgeberverband Tüv Bund fallen in NRW neben dem Tüv-Nord-Konzern auch andere Unternehmen der Branche wie die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln. Die Betriebe des Tüv Rheinland sind über einen anderen Arbeitgeberverband organisiert und deshalb nicht betroffen.