Arbeit: Erwerbstätigenquote in Sachsen-Anhalt leicht gestiegen

Immer mehr Menschen in Sachsen-Anhalt haben einen Job – und Frauen sind beim Bildungsniveau vorn. Doch wer wo arbeitet, hängt weiterhin stark vom Geschlecht ab.

In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr mehr Menschen erwerbstätig gewesen als im Vorjahr. Nach ersten Ergebnissen des Mikrozensus stieg die Erwerbstätigenquote der 15- bis 64-Jährigen leicht auf 76,5 Prozent, wie das Statistische Landesamt in Hallte mitteilte. Männer waren mit 78,6 Prozent etwas häufiger berufstätig als Frauen (74,4 Prozent).

Knapp 90 Prozent der Erwerbstätigen verfügten über einen beruflichen Bildungsabschluss. Am weitesten verbreitet war eine Lehre oder Berufsausbildung (58,6 Prozent). 16,6 Prozent hatten einen akademischen Abschluss – bei Frauen (17,9 Prozent) war dieser Anteil höher als bei Männern (15,5 Prozent).

Männer und Frauen arbeiten in unterschiedlichen Branchen

Neun von zehn Erwerbstätigen arbeiten demnach in einem Angestellten- oder Arbeitsverhältnis. Etwa 6,6 Prozent waren selbstständig. Männer waren dabei häufiger soloselbstständig als Frauen.

Den Angaben zufolge waren Männer vor allem in Produktion und Fertigung tätig, Frauen überwiegend im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung. Drei Viertel der abhängig Beschäftigten arbeiteten in Vollzeit. Atypische Beschäftigung – etwa in Teilzeit befristet oder geringfügig – betraf 10,3 Prozent der Erwerbstätigen, besonders häufig ältere Menschen zwischen 55 und 64 Jahren.