Bei einem Feuerwerk während der Rheinkirmes in Düsseldorf sind am Freitagabend 19 Menschen verletzt worden. Darunter seien vier Schwerverletzte, wie ein Feuerwehrsprecher am Samstag sagte. Auch zwei Kinder wurden demnach verletzt, eines von ihnen schwer. Die Polizei ging von einem „tragischen Unfall“ aus, der durch eine umgekippte Startrampe ausgelöst worden sein könnte.
Die Feuerwehr wurde nach eigenen Angaben um 22.45 Uhr alarmiert. Die Verletzten wurden demnach in Krankenhäuser gebracht. Insgesamt seien fast 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz gewesen.
Laut Polizei explodierte ein Feuerwerkskörper nicht wie beabsichtigt am Himmel, sondern „in Bodennähe“. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Auf Videos sei zu sehen, dass womöglich ein umgestürzter Startbehälter Ursache des Unglücks sei. Dies werde nun überprüft.
Der Veranstalter beschloss, die Kirmes am Unglücksabend vorzeitig zu beenden. Sie wurde aber am Samstag fortgesetzt und läuft noch bis Sonntag.
„Der Schock auch bei uns sitzt tief“, erklärte Andreas-Paul Stieber vom Sankt Sebastianus Schützenverein 1316, der als Veranstalter auftritt, am Samstagmittag. Es werde nun geprüft, „ob wir das Kirmesfeuerwerk auch in Zukunft noch anbieten wollen“. Der Verein wolle aber vor einer Entscheidung erst die Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden abwarten.
Stieber dankte den Rettungskräften für die schnelle Hilfe. „Wir wünschen allen Betroffenen, dass sie schnell die Folgen des Unfalls überwinden.“
Nach Diskussion mit Schaustellern und Gastronomen sei entschieden worden, die Kirmes am Samstag um 13.00 Uhr wieder zu öffnen, sagte Stieber weiter. Am Samstagnachmittag sollte es demnach auf dem Festgelände eine ökumenische Feier für die Betroffenen sowie ihre Angehörige und Freunde geben.