Zwischen Warschauer Straße und Wittenbergplatz in Berlin müssen Fahrgäste derzeit etwas länger warten. Auf der Strecke fährt nur die U3, weil Fahrerinnen und Fahrer fehlen.
Auf der Berliner U-Bahn-Linie U1 kommt es derzeit zu erheblichen Einschränkungen zwischen Warschauer Straße und Wittenbergplatz. Fahrgäste können auf die parallel fahrende Linie U3 ausweichen, wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mitteilten. Grund dafür seien zu wenige Fahrer und ein veralteter Fuhrpark. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ darüber berichtet.
Die U1 fährt demnach nur im 15-Minuten-Takt zwischen Uhlandstraße und Wittenbergplatz. Die U3 sei mit größtmöglicher Zuglänge im Fünf-Minuten-Takt unterwegs. Fahrgäste müssen also mit volleren Zügen und etwas längeren Wartezeiten rechnen. Wie lange die Einschränkungen andauern, blieb zunächst offen.
„Die Personalsituation insgesamt ist angespannt“, teilte die BVG weiter mit. Hinzu komme, dass Fahrerinnen und Fahrer seit Monaten auf neuen Fahrzeugen geschult werden und deshalb im Linieneinsatz fehlen. „Die Fachleute der U-Bahn prüfen laufend die verfügbaren Ressourcen von Fahrzeugen und Personal und treffen dann die im Sinne der Fahrgäste beste Entscheidung.“
Der Fuhrpark der BVG ist überaltert, seit Jahren erwartete neue Fahrzeuge sollen nach den Sommerferien für Entlastung sorgen. Derzeit werden die Fahrerinnen und Fahrer für den Betrieb der neuen Züge vorbereitet.