Kurioses: Suche nach Alligator in Vechta – Züchter soll Tipps geben

Weil auf einem Video ein unbekanntes Reptil zu sehen sein soll, ist in Vechta ein Gelände zum Schutz des Tieres gesperrt. Die Suche wollen die Verantwortlichen besonnen angehen und Hilfe einholen.

Bei der Suche nach einem womöglich ausgesetzten Alligator will sich die Stadt Vechta Hilfe eines Experten holen. Wir wollen einen Züchter hinzuziehen, der möglicherweise Tipps zum Einfangen des Tieres geben kann“, sagte Stadtsprecher Herbert Fischer. Denn bisher sei der Versuch, das Reptil mit einer Lebendfalle und einer toten Ratte als Köder einzufangen, nicht geglückt. 

Die Verwaltung hatte am Wochenende darüber informiert, dass ein Mann das Tier in einem Regenrückhaltebecken gesichtet und gefilmt habe. Experten hätten das Video nach intensiver Prüfung für echt befunden, es sei alles versucht worden, um Täuschungen auszuschließen. „Schon dabei haben wir den Züchter befragt“, sagte der Stadtsprecher Fischer. Es gebe bislang keine Hinweise auf Fälschungen.

„Unbekanntes Reptil gesichtet“ 

In einer Mitteilung der Stadt vom Montag mit der Überschrift „Unbekanntes Reptil gesichtet“ hieß es von der Verwaltung vorsichtig, dass das Tier „laut Experten Ähnlichkeiten mit einem Alligator“ habe. „Bis das Tier gefangen oder wieder gesichtet wird, ist dies jedoch nicht sicher“, teilte die Stadt weiter mit. Da die Aufnahme aktuell aber als echt eingestuft werde, sei das betroffene Gebiet abgesperrt. 

Das rund 2,5 Hektar große Gelände sei nicht wegen einer Gefahr gesperrt, sondern um das möglicherweise gesichtete Reptil zu schützen. Die Lebendfalle wurde laut Verwaltung platziert, um das mutmaßliche Jungtier unter Berücksichtigung des Tierwohls zu fangen. Am Montagmorgen war die Situation auf dem Areal unverändert, wie der Stadtsprecher sagte. 

Ideale Bedingungen – Tier dürfte sich wohlfühlen 

Bei einer Besprechung am Montag wurde Fischer zufolge beschlossen, keine größeren Maßnahmen zu ergreifen. Es soll bei der Lebendfalle, Beobachtung mit Kameras und Drohnenflügen bleiben. Man wolle in Ruhe vorgehen, weil davon ausgegangen werde, dass die Suche Zeit brauche. Fischer hatte zuvor mitgeteilt, dass sich das Tier auf dem Gelände wohlfühlen dürfte, weil es ideale Bedingungen vorfinde. „Das ändert sich erst im Winter“, sagte der Stadtsprecher.