Drei Tage nach dem Flugzeugunglück in Indien mit mindestens 279 Todesopfern ist im Himalaya ein Hubschrauber abgestürzt. Alle sieben Insassen seien bei dem Unglück ums Leben gekommen, teilte ein Sprecher der Einsatzkräfte am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mit. In dem Hubschrauber saßen demnach Hindu-Pilger auf dem Rückweg von einem in gut 3500 Meter Höhe gelegenen Tempel.
Ursache für das Unglück sei vermutlich schlechtes Wetter gewesen, sagte Behördenvertreter Rahul Chaubey im Bundesstaat Uttarakhand. Unter den Todesopfern sei auch ein Kleinkind.
Erst im vergangenen Monat waren bei einem Hubschrauberabsturz auf dem Weg zu dem Tempel bereits sechs Menschen ums Leben gekommen. Im Sommer strömen Pilger zum Kedarnath-Tempel im Himalaya, weil nur dann der Zugang zu dem auf 3584 Metern Höhe gelegenen Schrein möglich ist. Hubschrauber-Unternehmen bieten wohlhabenden Pilgern an, die heiligen Stätten im Himalaya zu besuchen und dabei den anstrengenden Aufstieg zu Fuß zu vermeiden.
Am Donnerstag war eine Air-India-Maschine direkt nach dem Start im westindischen Ahmedabad verunglückt. Dabei wurden mindestens 279 Menschen getötet. Neben fast allen Insassen starben auch Menschen in einem Gebäude, in das die Maschine krachte. Am Sonntag sollten die ersten Todesopfer beigesetzt werden.