Pferdesport: Erstmals seit 2022: Werth wieder deutsche Meisterin

Die ersten Titelentscheidungen in Balve ist gefallen: Dressurreiterin Isabell Werth gewinnt bei den deutschen Meisterschaften den Grand Prix Spécial. Bei den Springreiterinnen gibt’s eine Premiere.

Nach zwei Jahren ohne Titel bei den deutschen Meisterschaften hat die achtmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth den Grand Prix Spécial gewonnen. Die 55-Jährige aus Rheinberg verwies auf Wendy Frederic Wandres und Bluetooth sowie Katharina Hemmer mit Denoix auf die Plätze zwei und drei. 

Einen Premierensieg gab es bei den Springreiterinnen durch Stephi de Boer und Obvious and Pure. Dahinter landeten Sophie Hinners auf Iron Dames sowie Mylen Kruse mit Lovelight. Die Entscheidung zwischen diesen drei Paaren fiel erst im Stechen.

Wichtige Station auf dem Weg zur EM

Werth hatte bereits den Grand Prix am vergangenen Donnerstag für sich entschieden und letztmalig 2022 in der Kür in Balve jubeln dürfen. Das Paar erhielt im Sauerland – einer wichtigen Station auf dem Weg zur Europameisterschaft Ende August – dank einer über weite Strecken überzeugenden Vorstellung 78,549 Prozent. 

„Das Pferd war überragend, der Jockey hat es leider noch nicht geschafft, die Einerwechsel gut zu reiten“, sagte Werth selbstkritisch. „Wenn das auch noch gelingt, dann ist das mega.“

Die zweite nationale Entscheidung fällt am Sonntag in der Kür. Im vergangenen Jahr war Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl nicht zu schlagen. Allerdings trat sie damals mit ihrer Gold-Stute Dalera an. Bei der diesjährigen Ausgabe setzt sie auf Diallo, im Spécial landete sie auf Rang zehn.