Oasis-Reunion steht bevor: Liam Gallagher spricht über verlorene Zeit

Oasis haben ihren Streit beigelegt und gehen bald gemeinsam auf Tour. Liam Gallagher schreibt nun von verschwendeter Zeit.

Nach mehr als einem Jahrzehnt voller öffentlicher Streitereien stehen Liam (52) und Noel Gallagher (58) bald endlich wieder gemeinsam auf der Bühne. Vergangenes Jahr kündigte die legendäre Britpop-Band Oasis ihre Reunion-Tournee an – ein Moment, auf den zahlreiche Fans immer wieder gehofft hatten, der aber dennoch überraschend kam.

Liam Gallagher spricht nun mit offenen Worten über die gemeinsame Zeit mit seinem Bruder nach all den Jahren. „Es ist spirituell, aber ich kann nicht aufhören, an all die verlorenen Jahre zu denken – was für eine Verschwendung von kostbarer Zeit“, antwortet der Musiker auf X auf die Frage eines Fans, wie es sich anfühle, wieder gemeinsam mit seinem Bruder zu singen.

Ein weiterer Fan wollte von dem Musiker wissen, wie Liam den erneuten öffentlichen Fokus auf sich und Oasis erlebt: „Alle Augen wieder auf dich und Oasis gerichtet. Druck oder einfach eine normale Woche?“ Liam nimmt es gelassen: „Ich würde es nicht machen, wenn es Druck wäre. Ich bin nicht so eine Seele.“

Die langersehnte Comeback-Tour

Die große Reunion-Tour von Oasis startet am 4. Juli in Cardiff in Wales. Nach mehreren Konzerten in Manchester, London, Edinburgh und Dublin geht es für eine Handvoll Shows nach Kanada, in die USA und nach Mexiko, dann wieder nach London. Anschließend führt die Tour die Band weiter nach Südostasien, Australien und schließlich zurück nach Südamerika. Am 23. November endet die Tour nach aktuellem Stand in São Paulo.

Im August 2024 hatten die Streithähne verkündet, dass sie sich vertragen haben und wieder gemeinsam auf die Bühne wollen. „Die Waffen sind verstummt. Die Sterne haben sich ausgerichtet. Das lange Warten ist vorbei. Kommt und seht. Es wird nicht im Fernsehen übertragen“, so die Band damals.

Ursprünglich starteten die Gallagher-Brüder 1991 als Oasis durch und katapultierten sich mit Hits wie „Wonderwall“ und „Don’t Look Back in Anger“ an die Spitze der Britpop-Szene. Trotz ihres riesigen Erfolgs war das Verhältnis der beiden von Konflikten geprägt. Zahlreiche öffentliche Streitereien führten 2009 schließlich zum Bruch und der Bandauflösung.