„Kampf der Realitystars“: „Omma“ kommt statt „Kannibalistin“

Anita vs. Christin lautet das Duell in Folge vier von „Kampf der Realitystars“. Doch die Neulinge haben eine andere Kandidatin auf Liste.

Anita Latifi (29) gegen Christin Okpara (28) – dieser Konflikt prägt die vierte Folge von „Kampf der Realitystars“ (Mittwoch, 20:15 Uhr, bei RTLzwei und vorab bei RTL+). Auch wenn man als Zuschauer nicht genau kapiert, was das Problem der beiden miteinander ist. „Ich finde dich weniger schlimm als andere“, sagt dann auch Pinar Sevim (35) zu Christin. Aber Pinar hält auch Désirée Nick (68) für eine „Kannibalistin“ anstatt für eine „Karabettistin“, äh Kabarettistin.

Désirée Nick zieht nicht an den Starstrand ein, obwohl viele Realitystars sie als Wunschkandidatin nennen. Stattdessen kommt Martin Angelo (31). Der hat ein Gewinnspiel gewonnen und ist deshalb hier. Behauptet er zumindest gegenüber Pinar, die ihm natürlich glaubt. Martin ist aber tatsächlich „Teilzeitinfluencer“, den Rest seiner Zeit ist er Kandidat bei „Prince Charming“ und anderen Shows. Jens Hilbert (47) findet den Neuling „sexy“, Anouschka Renzi (60) vermutet, dass in ihm eine „Diva“ schlummert. „Könnte anstrengend werden“, fürchtet sie. Der Zuschauer wittert das schon nach wenigen Sekunden.

„Omma“ statt „Kannibalistin“

„Da kommt eine Omma“ sagt Martin über die Kandidatin, die ihm folgt. Die Omma ist Shawne Fielding (55), das „Cowgirl“ (sie selbst) aus Texas wurde in den 1990er Jahren als Gattin des Schweizer Botschafters Thomas Borer in Berlin bekannt. Genau der Diplomat, dem der Boulevard damals eine Affäre mit der späteren Dschungelkönigin Djamila Rowe andichtete.

Im ersten Spiel müssen die Realitystars die Höhe ihrer Gagen einschätzen. Absolute Zahlen erfahren wir nicht, nur wer im Vergleich zu wem besser oder schlechter verhandelt hat. Can Kaplan (28), den seine Ex-Verlobte Walentina Doronina einst an die „Sommerhaus“-Öffentlichkeit gezerrt hat, freut sich, dass er seine „Seele“ immerhin „teuer verkauft“ habe. Stephen Dürr (50) ist hingegen empört über seine geringe Bezahlung. Dabei ist er doch seit 30 Jahren als Schauspieler unterwegs.

Die Stars dürfen ihre Gage nun aufbessern. Im „Showgeschäft“-Bungalow warten mehrere Koffer. Jeder Kandidat darf einzeln eintreten, einen Koffer öffnen und sich entscheiden, ob er die darin wartende Summe behält. Die wird natürlich vom Gesamtgewinn von 50.000 Euro abgezogen.

Anita verkauft ihre Seele für 200 Euro

Stephen erwischt den Koffer mit 3000 Euro und packt sich natürlich das Geld. Als Entschädigung für seine geringe Gage. Anita greift schon bei 200 Euro zu. Damit kann sie immerhin „Füße und Nägel machen lassen“. Insgesamt zwacken die Stars 6900 Euro vom Jackpot ab.

Eigentlich dürfen die Teilnehmer nicht darüber reden, was im „Showgeschäft“ passiert ist. Doch die Promis, die das unmoralische Angebot abgelehnt haben, brüsten sich mit ihrer Redlichkeit. Während sich Stephen bedeckt hält, outen sich Dennis Lodi (29), Pinar und Anita als Diebe. Doch nur Anita bekommt Wut ab, vor allem von Christin, die sie als „hinterfotzig“ bezeichnet.

Der Konflikt zwischen den beiden Frauen eskaliert an der „Wand der Wahrheit“, die heute auch besonders hinterfotzig ist. Denn die Stars müssen sich nach Beliebtheit anordnen. Die Meinung der Öffentlichkeit spielt dabei ausnahmsweise keine Rolle, es geht nur um die Ansicht der Kandidatinnen und Kandidaten selbst

Während Staffel-Senior Martin Semmelrogge (69) einstimmig zum beliebtesten Mitbewohner gekürt wird, gibt es ein Gerangel um den letzten Platz. Anita oder Christin lautet die Frage. Es gibt ein Hin und Her an der Wand der Wahrheit. Auch nach dem Ende der Wahlzeremonie gehen Pinar und Giuliana Farfalla mehr oder weniger heimlich zur Wand und tauschen eigenmächtig die Fotos von Anita und Christin aus.

Die „Wand der Wahrheit“ hat Konsequenzen. Nicht nur für das soziale Binnenklima in der Sala, sondern auch fürs Safety-Spiel. Die Stars werden nach ihrer Beliebtheit in drei Teams eingeteilt. Die vier Populären Anouschka, Dennis, Jens und Martin Semmelrogge treten miteinander an. Die beiden unbeliebten Feindinnen Anita und Christin werden mit Hati Suarez (24) in eine „Outsider“-Gruppe gesteckt.

Und die vier dazwischen bilden das Team „Who Cares“: Can, Giuliana, Pinar und Steffen. Die weder besonders beliebten noch verhassten Kandidaten funktionieren als Gruppe am besten. Sie bewältigen am schnellsten einen Hindernisparcours und sind safe. Alle vier? Ja. Während in dieser Situation bei „Kampf der Realitystars“ meist Psychospielchen folgen und die Gruppe einen aus ihrer Mitte wählen muss, ist Team „Who Cares“ tatsächlich geschlossen in der nächsten Runde.

Anita oder Christin – oder beide? – Showdown in „Stunde der Wahrheit“?

Wer muss gehen, Anita oder Christin – oder beide? Das ist in der „Stunde der Wahrheit“ mit Arabella Kiesbauer (56) natürlich die große Frage. Die Neulinge Shawne und Martin A. entscheiden sich aber für keine der beiden Krawallnudeln. Sie schicken die ebenfalls unbeliebte Hati aus der Sendung. Weil sie laut Martin „langweilig“ ist. Und das ist im Reality-Business eine größere Sünde als Dauerkeifen.

Die beiden amtsmüden Altstars Anouschka und Martin S. schenken sich gegenseitig Münzen ein – als Gnadenschüsse, um endlich nachhause zu dürfen. Doch die anderen Kandidaten tun ihn den Gefallen nicht. Sie stürzen sich auf Anita und Christin. „Was ist dein Problem mit mir?“, schreit Anita ihrer Rivalin zum Schluss verzweifelt entgegen. Die nennt als Begründung für ihre Abneigung Anitas Beleidigungen – und tituliert sie kurz darauf als „Assibraut“.

Kurz vor Schluss steht es Unentschieden. Dennis ist mit seiner Münze das berühmte Zünglein an der Waage. Er schlägt sich auf die Seite von Anita, weil sie von Tag eins da war. Das stimmt zwar nicht ganz, sie kam erst nach einer Nacht in die Sala. Doch Dennis‘ Stimme gilt. Christin muss gehen.