Mit einem starken Ergebnis von über 94 Prozent wird Katrin Eder zur Spitzenkandidatin der Grünen gekürt. Die 48-Jährige fordert von ihrer Partei Mut und Markenkern.
Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Eder fordert von ihrer Partei mehr Mut und Authentizität für den Landtagswahlkampf in Rheinland-Pfalz. „Wir dürfen keine Angst mehr haben, etwas Falsches zu sagen oder ins Fettnäpfchen zu treten“, sagte die Umweltministerin der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.
„Wir Grüne müssen ganz deutlich sagen, wofür wir stehen und was unser Markenkern ist – ohne die Schere im Kopf zu haben, was könnte in Social Media daraus gemacht werden.“
Veggieday und Gebäudeenergiegesetz
Die Partei habe ein Trauma. „Das war der Veggieday“, erklärte die 48-Jährige. „Und dieses Trauma steckt noch in den Köpfen.“ Und als die Grünen geglaubt hätten, das Trauma ist weg, sei das Gebäudeenergiegesetz gekommen.
Die Partei müsse nun wieder ein Stück weit grüner und authentischer werden, forderte die Spitzenkandidatin ihrer Partei in Rheinland-Pfalz. Die Grünen seien keine monothematische Partei mehr. Sie seien aber die Stimme für die Natur, den Klimaschutz und die Klimaanpassung und gegen Rechts.
Landtagswahl im März 2026
Die rheinland-pfälzischen Grünen seien gerade im Programmprozess für die Landtagswahl im März nächsten Jahres. In diesem Sommer werde sie auch auf einer Tour durch das Land in die unterschiedlichen Regionen von Rheinland-Pfalz kommen, kündigte Eder an.
Die Umweltministerin wurde jüngst mit einem Abstimmungsergebnis von 94,6 Prozent auf den ersten Platz der Grünen-Landesliste für die Landtagswahl gewählt. Zusammen mit Fraktionschefin Pia Schellhammer und Integrationsministerin Katharina Binz will sie ein Spitzen-Trio im Wahlkampf bilden.