Basketball-Bundesliga: Alba Berlin startet mit Auswärtspleite in die Playoffs

Alba Berlin leistet sich im ersten Playoff-Spiel in Ulm zu viele Fehler. Zu viele Akteure im Team erreichen nicht ihre Topform. Viele Foulpfiffe sorgen zusätzlich für Frust.

Alba Berlin hat im Kampf um den Einzug ins Halbfinale der Basketball-Bundesliga einen Dämpfer kassiert. Im ersten Viertelfinalspiel verloren die Berliner bei ratiopharm Ulm vor 6000 Zuschauern mit 83:94 (40:45). In der Best-of-Five-Serie liegt Alba nun 0:1 zurück, die nächste Partie folgt am Mittwoch in der Hauptstadt. Beste Berliner Werfer waren Malte Delow mit 16 und Justin Bean mit elf Punkten.

Die Gäste aus der Hauptstadt erwischten den besseren Start und trafen gleich ihre ersten beiden Drei-Punkte-Würfe. Alba blieb lange in Führung, dominierte die Rebounds und kam so immer wieder zu weiteren Wurfchancen. Allerdings gab es auch jede Menge Foulpfiffe, die Ulm an die Freiwurflinie brachte. Die Partie war hektisch, immer kam es zu Diskussionen und Unterbrechungen.

Ulm legt nach Freiwurf-Chaos Protest ein

Den Höhepunkt gab es dann nach knapp 13 Minuten. Weil offenbar ein falscher Ulmer Spieler zwei Freiwürfe verwandelte, wurden diese anschließend wieder aberkannt. Eine minutenlange Unterbrechung folgte, in der die Gastgeber offiziell Protest einlegten. Ulm schien die Pause aber besser verarbeitet zu haben. Denn unter dem Druck der Ulmer leistete sich Alba zu viele Ballverluste, die prompt bestraft wurden. Nach einem 0:13-Lauf gerieten die Berliner noch vor der Pause in Rückstand.

Alba startete auch in die zweite Hälfte mit einem 6:0-Lauf und holte sich die Führung zurück (46:45). Die hielt aber nur kurz, denn Ulm zeigte sich treffsicherer und der Defensive der Berliner gelang es immer seltener, die Gastgeber zu stoppen. Ende des dritten Viertels war der Rückstand auf 14 Punkte angewachsen (59:73). Alba kämpfte zwar bis zum Ende, kam aber nicht mehr näher als sechs Punkte heran.