Fußball-Bundesliga: „Alles möglich“: Petersen traut SC Freiburg Königsklasse zu

Ein Sieg, dann ist das fast Unglaubliche Realität: Gewinnt der SC Freiburg gegen Frankfurt, nimmt er erstmals an der Champions League teil. Der SC-Rekordtorschütze äußert sich zu den Chancen.

Der frühere Torjäger Nils Petersen traut seinem Ex-Club SC Freiburg den Einzug in die Champions-League und damit Duelle mit Real Madrid, Paris St. Germain oder Inter Mailand zu. „Im Fußball ist immer alles möglich. So auch am Sonnabend vor heimischer Kulisse“, sagte der 36-Jährige der Deutschen Presse-Agentur zu den Chancen des Tabellenvierten. 

Der Sport-Club hat die Qualifikation für die Königsklasse am letzten Bundesliga-Spieltag in der eigenen Hand. Mit einem Sieg gegen den Tabellendritten Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wäre sie perfekt. 

„Nicht mal kühnste Optimisten – mich eingeschlossen – hätten vor der Saison für möglich gehalten, dass der SC die Zeit nach der Ära Christian Streich so bemerkenswert einläutet“, sagte Petersen mit Blick auf Streichs Trainer-Nachfolger Julian Schuster. „Denn ein Wechsel an der Spitze der sportlichen Verantwortung ist auch immer eine Zäsur.“

Petersen: Champions League eher Chance als Risiko

Profitrainer-Debütant Schuster habe großen Anteil an der „Top-Platzierung. Er trägt die Freiburger DNA in sich, kennt den Club und lebt die verinnerlichte Demut seit jeher“, sagte Petersen, der seine Karriere 2023 beendete und Freiburger Rekordtorschütze ist.

Einen maßgeblichen Grund für den Höhenflug des Sport-Clubs sieht Petersen neben dem Coach auch in der Arbeit des Managements um Sportvorstand Jochen Saier. „Sie haben das Fundament dafür gelegt, dass Julian Schuster und sein Team performen. Der aktuelle Erfolg des SC ist kein Ausrutscher, sondern Ergebnis der Entwicklung in den vergangenen Jahren.“

Einen Absturz in den Tabellenkeller, wie ihn Union Berlin in der Saison 2023/24 nach dem ebenfalls überraschenden Champions-League-Einzug erlebte, hält Petersen in Freiburg für unwahrscheinlich. „Der SC ist derartig gewachsen und stabil, dass ich diese Gefahr nicht sehe.“ Die Königsklasse sei eher eine Chance als ein Risiko.

Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage gegen Frankfurt ist Freiburg davon abhängig, wie der Tabellenfünfte Borussia Dortmund gegen Absteiger Holstein Kiel spielt. Die Europa League hat der Sport-Club in jedem Fall sicher.