Heiß und fettig: Goldene Momente in der Küche: Mit diesen Tipps gelingt das Frittieren garantiert

Mit den richtigen Tricks wird das oft unterschätzte Frittieren zum kulinarischen Highlight – fünf Expertentipps aus dem neuen Kochbuch „Goldene Zeiten“.

Ein neues Kochbuch füllt eine schmerzliche Lücke in deutschen Küchenbibliotheken: „Goldene Zeiten – Das Frittierbuch“ von Josh Flatow und Vivi D’Angelo entführt uns in die Welt des Frittierens. Mit spektakulären Foodaufnahmen von Fotografin D’Angelo werden knusprige Köstlichkeiten in Szene gesetzt und machen sofort Appetit auf mehr. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps für Ihre eigenen Frittier-Abenteuer – inklusive vier ausgewählter Rezepte, die zum Nachkochen einladen.

Die besten Tipps zum Frittieren aus dem Profikochbuch

1. Sicherheit geht vor

Stellen Sie Ihre Fritteuse oder den Frittiertopf immer auf eine stabile, sichere Unterlage. Improvisierte Frittierstationen auf Fensterbänken, Fußböden oder wackeligen Hockern sind tabu. Und ganz wichtig: Frittiertöpfe haben auf einem Gasherd nichts verloren – das kann bei überlaufendem Fett extrem gefährlich werden.

Mehr Frittiertes in: „Goldene Zeiten – Das Frittierbuch“ von Josh Flatow und Vivi D’Angelo. Erschienen im at-Verlag. 208 Seiten, 32 Euro

2. Die richtige Temperatur macht den Unterschied

Die meisten Rezepte im Buch arbeiten mit Temperaturen zwischen 170 und 180 Grad. Aber behandeln Sie diese Angaben als Richtwerte und behalten Sie Ihr Frittiergut im Auge. Holen Sie im Zweifel ein Probierstückchen heraus oder kontrollieren Sie die Innentemperatur mit einem Thermometer. 

3. Weniger Fett auf dem Teller

Studien haben gezeigt, dass bis zu 80 Prozent der Fettaufnahme erst beim Abkühlen des Frittierguts erfolgt. Diese unerwünschte Fettaufnahme können Sie minimieren, indem Sie die frittierten Speisen im Warmen abtropfen lassen, zum Beispiel auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Blech im Ofen bei 70 Grad Umluft.

4. Achten Sie auf die Öl-Qualität

Je öfter, länger und heißer Sie ein Öl erhitzen, desto schneller verändern sich seine Eigenschaften – es oxidiert, wird zähflüssiger und dunkler. Der Rauchpunkt sinkt, was bedeutet, dass es sich immer weniger hoch erhitzen lässt. Speisereste, die darin verbrennen, beschleunigen den Verderb.

5. Aromen übertragen sich

Beachten Sie, dass Fett die Aromen der Zutaten aufnimmt, die darin erhitzt wurden. Wenn Sie beispielsweise Fisch frittiert haben, wird das Öl den Fischgeschmack an das nächste Frittiergut weitergeben. Wollen Sie also Donuts nach Ihrem Fischgericht zubereiten, sollten Sie das Öl wechseln.

Ein Fest für die Sinne

„Goldene Zeiten“ ist nicht nur ein Kochbuch, es ist ein visuelles Fest. Vivi D’Angelos atemberaubende Foodfotografie lässt die frittierten Köstlichkeiten förmlich aus den Seiten springen. Ihre Inszenierung fängt sowohl die knusprigen Texturen als auch die dampfend heißen Momente ein, die das Frittieren so besonders machen.

Trauen Sie sich an die goldene Kunst des Frittierens heran – mit den richtigen Tipps wird Ihre kulinarische Entdeckungsreise bestimmt ein Erfolg.