Die neue Bundesregierung feiert sich dafür, die Posten von 25 Beauftragten zu streichen. An Parlamentarischen Staatssekretärin aber spart sie nicht. Was machen die eigentlich?
Es gibt eine frühere parlamentarische Staatssekretärin, die an ihre Zeit in der Regierung eine besondere Erinnerung hat: Immer wieder freitags rief der Minister an, machte Unpässlichkeit geltend und bat sie kurzfristig, seine Termine am Wochenende zu übernehmen. Viele Sams- und Sonntage gingen so für Verbändetreffen oder Parteiveranstaltungen drauf. Kann man nichts machen. Denn den Chef zu vertreten, gehört zur Job-Beschreibung des Parlamentarischen Staatssekretärs – oft auf Terminen von geringer Bedeutung, mit wenig Aufmerksamkeit und langen Anfahrtswegen.