Bei Einfamilienhäusern deutet sich allerdings eine Erholung an. Wieder mehr Bauherren trauen sich den Häuslebau zu.
Nach einem historischen Tiefstand bei den Wohnungsbaugenehmigungen im vergangenen Jahr hat sich die Talfahrt in den ersten beiden Monaten 2025 fortgesetzt. Genehmigten die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern im Januar und Februar 2024 noch den Bau von 577 neuen Wohnungen, waren es im gleichen Zeitraum dieses Jahres nur noch 425. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Amt des Landes veröffentlicht hat.
Dem Amt zufolge war die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen im vergangenen Jahr auf einen historischen Tiefstand seit Beginn der Zeitreihe 1997 gesunken. Im gesamten Jahr 2024 wurden den Angaben zufolge in MV Genehmigungen für den Bau von 3.129 Wohnungen erteilt. Das seien 37,4 Prozent weniger gewesen als im Jahr davor.
Plus in Rostock
Lediglich die Hanse- und Universitätsstadt Rostock wies demnach einen leicht gegenläufigen Trend auf: Dort habe die Zahl der genehmigten Wohnungen um 4,1 Prozent im Vergleich zu 2023 zugenommen.
Den stärksten Rückgang gab es den Angaben zufolge im vergangenen Jahr bei den Baugenehmigungen bei Einfamilienhäusern, und zwar um 51,6 Prozent. Hier deutet sich inzwischen eine Erholung an. Im Januar und Februar 2025 wurden 124 Genehmigungen erteilt nach 100 im Januar und Februar 2024, wie es hieß.
Auch bei Nichtwohngebäuden, wie Fabriken, Lagerhallen oder Bürogebäuden, gab es zu Jahresbeginn ebenfalls ein Plus: In den ersten beiden Monaten wurden 86 solcher Gebäude genehmigt, ein Jahr zuvor waren es 69 gewesen.
Die Zahl der Baugenehmigungen gilt als Frühindikator für die zukünftige Bauaktivität. Im Januar und Februar 2025 wurden dem Amt zufolge in MV insgesamt 384 Baugenehmigungen erteilt nach 325 ein Jahr zuvor.